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Zwei willkommene Deponien im Prättigau

Den geplanten Deponien in Schiers und Klosters steht nichts mehr im Wege. Die Auflagefrist zur Anpassung des Richtplans endet lediglich mit einer Bitte von Klosters.

Südostschweiz
12.10.10 - 02:00 Uhr
Zeitung

Von Stefanie Studer

Schiers/Klosters. – Die Auflagefrist zur Anpassung des regionalen und des kantonalen Richtplans ist vor Kurzem abgelaufen. Darin sind die zwei neuen Deponien für Aushubmaterial in Schiers und Klosters enthalten (Ausgabe vom 5. September). Weder beim Amt für Raumentwicklung noch beim Regionalverband Pro Prättigau wurden innerhalb der gesetzlichen Frist Einsprachen eingereicht, wie Cla Semadeni, Leiter des Amts für Raumentwicklung, gestern auf Anfrage sagte.Klosters-Serneus hat allerdings eine Stellungnahme zu der geplanten Deponie am Standort «in den Erlen» bei Selfranga abgegeben. Die Gemeinde würde eine Deponie in Klosters «sehr begrüssen», erklärte Michael Fischer, Gemeindeschreiber von Klosters-Serneus. Zudem wollte sie wissen, ob die Deponie mit einem möglichen Ablagerungsvolumen von rund 130 000 Kubikmetern auch für eine Zwischenablagerung und für Aufbereitungsarbeiten genutzt werden kann. Denn für das Klosterser Gewerbe sei es wichtig, dass das Areal nicht nur zur Endlagerung genutzt werde, führt Fischer aus. Die Deponie soll in der Nähe des Vereina-Verladebahnhofs entstehen und ist über diesen auch zugänglich.Im November wird die Delegiertenversammlung von Pro Prättigau die Anpassung des Richtplans beschliessen. Dann muss die Bündner Regierung die Genehmigung erteilen. Änderungen, welche den kantonalen Richtplan betreffen, müssen zudem später noch durch den Bund abgesegnet werden.

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