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Wie passen E-Bikes und slowUp zusammen?

Innerschwyz Übermorgen werden Tausende am ?slowUp mitmachen. Darunter auch E-Biker. Ist das nicht ein Widerspruch?

Südostschweiz
20.06.14 - 02:00 Uhr

cj. Man nehme 30 Kilometer Strasse in einer attraktiven Gegend, sperre sie einen Tag lang für Motorfahrzeuge und sorge für ein buntes Rahmenprogramm entlang der ganzen Strecke. Dann werden sich Fussgänger, Radfahrer, Velofahrer, Inlineskater, Kickboarder, Wanderer, Trottinettler zu Tausenden einfinden. Es geht um «slow down» und «pleasure up», also um «slowUp». Hektik ablegen, Erlebnis steigern.

Auf die slowUp-Piste darf sinngemäss nur, wer sich mit eigener Muskelkraft vorwärts bewegt. Sei es auf eigenen Sohlen oder auf Rädchen und Rädern. Als vor 15 Jahren die slowUp in der Schweiz gestartet worden sind – inzwischen bringen pro Jahr 18 Anlässe mehr als 400 000 Personen in Bewegung –, hat aber noch niemand an die technische Entwicklung gedacht. Denn heute stellt sich die Frage: Was ist mit den E-Bikes? Dürfen Velos zugelassen werden, die mit einem Hilfsmotor ausgestattet sind? Marcel Murri, Geschäftsführer der veranstaltenden Swiss Knife Valley AG, schmunzelt: «E-Bikes sind gar nicht das erste Mal dabei, die gab es schon vor zwei Jahren.» National gesehen sind sogar schon sieben Prozent der «slowUpper» mit einem E-Bike unterwegs. Immerhin müsse man ja etwas mittreten, sonst fahre auch ein E-Bike nicht. Sicher nicht gestattet seien dagegen irgendwelche Verbrennungsmotoren oder Elektro-Töff, sagte Murri. Und zudem habe man schon vorher einen anderen Grenzfall toleriert: Kutschen. Sie sind ja zwar ebenfalls slow, aber nur das Pferd trabt mit Muskelkraft.

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