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«Verkehrsminister» wollen mehr Geld

Die für den ÖV zuständigen Regierungsräte der Ostschweizer Kantone akzeptieren den Finanzierungsvorschlag des Bundesrats für den Ausbau der Bahninfrastruktur. Sie wollen aber Nachbesserungen.

Südostschweiz
29.02.12 - 01:00 Uhr

St. Gallen. – Die «Verkehrsminister» fordern laut Communiqué, dass die in einem ersten Ausbauschritt auf Basis der neuen Finanzierung zusätzlich vorgeschlagenen Ostschweizer Projekte mit 400 bis 500 Millionen Franken den bereits beschlossenen Ausbauschritt ergänzen und bis 2018 umgesetzt werden.

Zudem wird der Bundesrat aufgefordert, bis 2016 eine Vorlage für einen zweiten Ausbauschritt vorzulegen, der sich bis 2025 umsetzen lässt. Der zweite Ausbauschritt soll vor allem mit dem Brüttener Tunnel für die Anbindung der Ostschweiz nachhaltig Kapazitäten schaffen, wie es im Communiqué heisst.

Halbstundentakt nach Zürich

Die Ostschweizer ÖV-Direktoren haben am Montag in St. Gallen auch die vergangene Woche von den St. Galler Ständeräten Karin Keller-Sutter und Paul Rechsteiner wieder lancierten «Y-Vision», die den Ausbau der Bahnachse Rheintal–Bodensee postuliert, besprochen (Ausgabe von gestern). Sie sehen darin einen positiven Lösungsansatz für einen zusätzlichen Ausbauschritt und fordern die Erstellung einer Infrastrukturstudie und einer Nachfrageprognose, wie es heisst.

Der neue Bahninfrastrukturfonds und der nachgebesserte erste Ausbauschritt würden auch dem Linthgebiet den Halbstundentakt nach Zürich ermöglichen. Dafür notwendig sind der vorgezogene Bau des Doppelspurabschnitts Uznach–Schmerikon. (sda)

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