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Unterstützung für Jugendliche

Junge Vereine der Gemeinde Glarus dürfen sich freuen: Die Kamm-Bartel-Stiftung unterstützt Jugendliche im sportlichen und kulturellen Bereich sowie Organisationen, die sozial tätig sind.

Südostschweiz
19.09.12 - 02:00 Uhr

Von Antonella Nicolì

Glarus. – Wer höchstens 20-jährig oder – sofern in Ausbildung – maximal 25-jährig ist, kann ab sofort auf ein wenig Hilfe zählen. Die von Ruth Kamm-Bartel initiierte Stiftung will Jugendliche und Jugendorganisationen der Gemeinde Glarus im kulturellen und sportlichen sowie Organisationen im sozialen Bereich unterstützen.

Voraussetzung ist, dass ein konkretes Projekt vorliegt, welches der Stiftung in einem entsprechenden Gesuchsformular vorgestellt wird. Dabei kann die Teilnahme an einem Sportwettkampf ebenso unterstützt werden wie die Durchführung eines Konzertes oder die Anschaffung von Musikinstrumenten.

Im sozialen Bereich werden unter anderem auch Kinderkrippen, Spielgruppen, Jugendheime und Behindertenorganisationen subventioniert.

Eine neue Vreni Schneider

Laut Mathias Jenny, Präsident des Stiftungsrates und ehemaliger Gemeindepräsident von Glarus, werden Institutionen klar bevorzugt. Es können aber auch Einzelpersonen unterstützungsberechtigt sein.

Beispielsweise sei die Stiftung darum bemüht, junge Glarner Nachwuchstalente in ihren Aktivitäten zu fördern. «Wir könnten ja eine neue Vreni Schneider im Kanton haben», meint Jenny.

Veranstaltungen wie Sound of Glarus könne die Stiftung hingegen nicht unterstützen. Auch Sportveranstaltungen und Institutionen, die von Gesetzes wegen vom Kanton oder den Gemeinden unterstützt werden, können nicht auf finanzielle Unterstützung hoffen. Kurzum: Was kommerziell und auf keine Hilfe angewiesen ist, wird von der Stiftung nicht beachtet. Ausgeschlossen sind zudem Beiträge an Renovationen, Bauten und luxuriöse Projekte.

Hilfe bei Freizeitgestaltung

«Die Jugend zu unterstützen, war mir schon immer ein Anliegen», erklärt Ruth Kamm-Bartel, Gründerin der Stiftung. Die Idee einer Stiftung entstand aus der Frage, was mit einem Vermögen zu machen ist, für das es keine direkten Erben gibt. Ruth Kamm-Bartel entschied sich dazu, in eine gute Sache zu investieren. Es sei ihr sehr wichtig, den Jugendlichen bei der Gestaltung ihrer Freizeit zu helfen. Deshalb fördere sie insbesondere sportliche und kulturelle Aktivitäten sowie soziale Einrichtungen.

Die Stiftung, die bereits Ende 2011 gegründet wurde, sieht sich jetzt mit den nötigen finanziellen Mitteln ausgestattet, um die ersten Projekte in Angriff zu nehmen.

Unter www.kamm-bartel-stiftung.ch sind weitere Informationen und Gesuchsformulare zum Herunterladen verfügbar.

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