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Tyco übergibt Produktion samt Personal an Siworks Products

Im Rahmen ihrer Firmensitzverlagerung nach Pfäffikon (SZ) hat die Tyco Integrated Fire & Security ihre Werkstatt und Produktion in Näfels an die Schwyzer Siworks Products GmbH verkauft. Damit können acht Tyco-Angestellte auch weiterhin in Näfels arbeiten.

Südostschweiz
05.02.15 - 01:00 Uhr

von Marco Häusler

Unterzeichnet wurden die entsprechenden Verträge bereits am 11. Dezember 2014, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. In Kraft getreten sind sie aber erst am Samstag. Laut diesen Verträgen übergibt die Tyco Integrated Fire & Security in der Schweiz ihre Werkstatt und Produktion am Standort Näfels per 1. Februar an die Siworks Products GmbH aus Feusisberg (SZ).

Mit der Übernahme der Produktionsstätte samt Werkstatt-Einrichtung wechseln auch die vier dort festangestellten Tyco-Mitarbeiter und vier Auszubildende zu Siworks. «Die vereinbarte Zusammenarbeit der Geschäftspartner gewährleistet damit ein Fortführen der bisherigen Werkstatt-Dienstleistungen und Services für Tyco Kunden am Standort Näfels», heisst es dazu in der Mitteilung.

Tyco will sich auf den Verkauf konzentrieren

«Unsere Entscheidung für eine Verlagerung der Dienstleistungen nach Aussen fiel mit Blick auf unseren Firmenumzug von Näfels nach Pfäffikon», wird der Chief Executive Officer (CEO) der Tyco Schweiz, Jörg Schiebel, in der Mitteilung zitiert. Er freue sich, mit der Siworks Products ein «kompetentes Unternehmen» gewählt zu haben, «mit dem uns eine enge Zusammenarbeit verbindet.»

Geschäftsinhaber der Siworks Products GmbH, die mit der Vertragsunterzeichnung im Dezember 2014 als Ableger der Feusisberger Siworks AG gegründet wurde, ist Simon Moser. Er ist laut Mitteilung ein ehemaliger «langjähriger Projektleiter bei Tyco rund um Brandmeldeanlagen».

Dass ihn «eine vertrauensvolle Partnerschaft zu Tyco» und «grosses Know-how in Sachen Brandmeldetechnik» mit Tyco verbinde, seien «die besten Voraussetzungen für Kontinuität und Qualität in der Zusammenarbeit». Laut Schiebel könne sich Tyco so «stärker auf seine Kernkompetenz, den Verkauf von Lösungen, fokussieren», während Siworks Spezialist für Werkstatt-Services sei. «Damit profitieren alle Kunden von dieser Kooperation» findet Schiebel.

Werkstatt wird wohl nicht in Näfels bleiben

Die Lösung, die mit dem Werkstattverkauf bei Tyco für die Aufhebung eines Teils des Näfelser Standortes gefunden wurde, ist aber keine definitive. «Die Werkstatt bleibt zunächst in den heutigen Räumlichkeiten der Tyco in Näfels bestehen», heisst es dazu in der Mitteilung zwar. Gleichzeitig aber auch: «Zu einem späteren Zeitpunkt plant die Siworks Products GmbH, eine neue Produktionsstätte in der Region Glarus aufzubauen.»

Trotzdem ist der Verkauf für Tyco Schweiz ein weiterer Schritt Richtung Konzentration der Standorte in Pfäffikon (SZ). Die entsprechende Absicht gab Tyco bereits im August 2014 bekannt. Im Rahmen einer Umstrukturierung würden der Schweizer Firmenhauptsitz von Näfels nach Pfäffikon verlegt, ebenso die Standorte in Dietikon (ZH) und im Stadtzürcher Quartier Altstetten.

Die rund 80 Mitarbeitenden, die in Näfels angestellt sind, sollen in Pfäffikon weiterbeschäftigt werden, und der Umzug soll bis spätestens im März dieses Jahres über die Bühne gegangen sein, hiess es schon damals.

Die Verhandlungen zum Tyco-Lager laufen noch

An diesen Plänen hat sich nichts geändert. «Der Umzug nach Pfäffikon wird nach wie vor mit allen Mitarbeitern stattfinden», bestätigt Tyco-Mediensprecherin Sandra Parpan. Für Produktion und Lager sei immer eine andere Lösung gesucht worden. «Für die Produktion haben wir diese nun umgesetzt, und wir sind froh, dass wir alle Mitarbeiter übergeben konnten.»

Noch nicht abgeschlossen seien die Verhandlungen zum Lager, aber: «Für dieses sind wir noch immer dabei, die Lösung zu finalisieren.» Davon betroffen sind etwa fünf Personen. In der ganzen Schweiz beschäftigt Tyco rund 350 Mitarbeitende.

«Wir freuen uns, ein kompetentes Unternehmen gewählt zu haben, mit dem uns eine enge Zusammenarbeit verbindet.»

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