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Olympisches Feuer entfacht

Vertiefte Abklärungen für eine Kandidatur für die Olympischen Winterspiele 2022 können Graubünden viele Türen öffnen. Gian Gilli hat sie gestern in Chur auf der politischen Ebene einen Spalt weit geöffnet.

Südostschweiz
15.02.12 - 01:00 Uhr

Von Norbert Waser

Ob Olympische Spiele in Graubünden machbar sind, wird derzeit im Detail abgeklärt. Darüber, ob Graubünden kandidieren soll, wird voraussichtlich am 25. November das Bündner Stimmvolk entscheiden. Dazwischen muss die Kandidatur St. Moritz 2022 die parlamentarischen Hürden auf nationaler Ebene nehmen. Mit einer von der Parlamentarischen Gruppe für Sport des Grossen Rates organisierten Präsentation hat gestern Abend Gian Gilli, seit wenigen Wochen operativer Leiter der Bündner Olympia-Kandidatur, den Meinungsbildungsprozess im Standortkanton eingeleitet. «Eine Olympia-Kandidatur birgt auch Gefahren, wir sind keine Träumer», sagte Gilli, «sie bietet aber vor allem die Chance, den Kanton fit für die nächsten 30 Jahre zu machen.» Er räumte ein, dass dafür Denkprozesse nötig sind, die weit über das Alltägliche hinausgehen. Wie Regierungsrat Hansjörg Trachsel am Randes des Anlasses sagte, wird dem Volk vorausichtlich nicht eine Kreditvorlage präsentiert, sondern die Grundsatzfrage gestellt: Olympia ja oder nein? Bis dann ist noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten. bSeite 6

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