Neue Grundlage für Forschungsförderung
Die Bündner Regierung lässt einen Entwurf für ein neues Hochschul- und Forschungsförderungsgesetz ausarbeiten. Das Ziel ist, den Forschungsstandort Graubünden zu stärken.
Die Bündner Regierung lässt einen Entwurf für ein neues Hochschul- und Forschungsförderungsgesetz ausarbeiten. Das Ziel ist, den Forschungsstandort Graubünden zu stärken.
Chur. – Der Grosse Rat hatte in der Februarsession 2008 einen Vorstoss zur Schaffung eines Hochschul- und Forschungsförderungsgesetzes überwiesen. Um über geeignete Grundlagen zu verfügen, wurde ein Bericht in Auftrag gegeben. Dieser sollte politisch realisierbare Vorschläge für die Ausgestaltung der bündnerischen Hochschul- und Forschungspolitik darlegen. Die Regierung hat den nun vorliegenden Bericht zur Kenntnis genommen, wie die Standeskanzlei Graubünden gestern mitteilte. Gleichzeitig hat sie eine Projektleitungsgruppe eingesetzt, welche einen Gesetzesentwurf vorbereiten wird. Die Vernehmlassung dazu soll im nächsten Frühjahr starten.
Interkantonale Vernetzung wichtig
Mit dem Gesetzesentwurf sollen die bestehenden Rechtsformen der bündnerischen Hochschulen nicht geändert werden – vielmehr sollen für die staatliche Förderung des Forschungsbereichs geeignete Strukturen geschaffen werden, wie es weiter heisst. Nach Ansicht der Regierung ist für die Hochschulen und Forschungsinstitute in Graubünden insbesondere die interkantonale Vernetzung von zentraler Bedeutung, um an den gesamtschweizerischen Entwicklungen angemessen teilhaben zu können. Deshalb sei bei der Weiterbearbeitung des Projekts den interkantonalen Kooperationen besondere Aufmerksamkeit zu schenken. (so)