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Glarner Unglückspilot: Der Sitz war schuld

Der Segelflugpilot, der letzten Frühling nach einem Absturz in Mollis starb, hatte nicht genügend Erfahrung.

Südostschweiz
10.03.12 - 01:00 Uhr

Mollis. – Wahrscheinlich ist, dass der Pilot wegen einer veränderten Sitzposition im Flugzeug beim Steuern eingeschränkt wurde. Darauf verlor er die Kontrolle über das Flugzeug, als dieses von einer Windböe erfasst wurde. Zu diesem Ergebnis kommt die Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle (SUST) in ihrem Schlussbericht.

Windencheckflüge zur Sicherheit

Der damals 47-jährige Pilot startete am Karfreitag in Mollis zu einem Segelflug. Eine Windböe erfasste das an einer Seilwinde hängende Flugzeug kurz nach dem Abheben und drückte es zu Boden. Der Pilot zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Er wurde ins Zürcher Universitätsspital geflogen, wo er am nächsten Tag starb.

Laut Untersuchung der SUST hatte der Pilot zu wenig aktuelles Training für den Windenstart. Auch sei er nicht ausreichend mental auf den Flug vorbereitet gewesen.

Die Segelfluggruppe Glarnerland zieht nun Konsequenzen. Sie verlangt neu einen regelmässigen Windencheckflug für Piloten, die mit der Winde starten wollen. (bt)

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