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Gerangel um Ständeratssitze

Das Rennen um die beiden Bündner Ständeratssitze dürfte spannend werden. Voraussichtlich werden sich alle grossen Parteien um einen Sitz in der kleinen Kammer bemühen.

Südostschweiz
26.09.10 - 02:00 Uhr
Zeitung

Chur. – Über mögliche Kandidatennamen schweigt man sich zwar noch aus, sicher dürfte es aber sein, dass wohl alle grossen Bündner Parteien im kommenden Jahr um einen Sitz im Ständerat kämpfen werden. SVP und CVP werden auf jeden Fall versuchen, ihre Sitze im «Stöckli» zu verteidigen, wobei die CVP nicht mit ihrem bisherigen Ständerat Theo Maissen antreten wird. Maissen hat schon vor geraumer Zeit seinen Rücktritt aus dem Parlament angekündigt.

Brändli entscheidet später

Unklar ist vorerst auch, ob die SVP mit ihrem bisherigen Ständerat Christoffel Brändli ins Rennen steigen wird. Brändli hat die Entscheidung, ob er sich für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung stellt, noch nicht getroffen. Das werde er zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, sagte Brändli auf Anfrage. Konkurrenz könnte ihm auch durch einen BDP-Kandidaten erwachsen. Laut dem designierten neuen Parteipräsidenten Jon Domenic Parolini will die BDP um einen Sitz in der kleinen Kammer kämpfen.Offen hält sich eine Kandidatur für den Ständerat auch die SP. Sie macht dies aber vom Vorgehen der anderen Parteien abhängig.

Drei treten nicht mehr an

So oder so kommt es bei den National- und Ständeratswahlen in einem Jahr zu einem Generationenwechsel in der Bündner Vertretung in Bern. Mit Andrea Hämmerle (SP), dem bereits erwähnten Theo Maissen (CVP) und Sep Cathomas (CVP) treten drei der sieben Bisherigen nicht mehr an. Noch nicht entschieden, eine weitere Amtsperiode anzuhängen, hat sich neben Brändli auch die BDP-Nationalrätin Brigitta M. Gadient.Sicher erneut kandidieren wollen BDP-Nationalrat Hansjörg Hassler und FDP-Nationalrat Tarzisius Caviezel, der sich auch vorstellen kann, für einen Sitz im Ständerat zu kandidieren. (rem)

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