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Entscheidender Schlussspurt beim Davoser Kongressausbau

Der Zeitplan ist eng. In zwei Monaten findet die erste Tagung im Erweiterungsbau des Kongresszentrums Davos statt. Die Bauleitung zweifelt nicht im Geringsten daran, dass man sowohl die Termine als auch die Kosten im Griff hat.

Südostschweiz
23.09.10 - 02:00 Uhr
Zeitung

Von Béla Zier

Davos. – «Wir sind uns bewusst, dass noch viel Einsatz nötig sein wird», weiss Peter Caminada. Der Projektleiter der Bauleitung ist davon überzeugt, dass alle Arbeiten fristgerecht erledigt werden könen. Um das zu erreichen, stehen von früh bis spät 70 Handwerker im Einsatz. Denn bis Ende Oktober muss das Kongressgebäude fertiggestellt sein. Danach verbleibt nur noch wenig Zeit für den Feinschliff, denn am 12. November steht die Eröffnungsfeier an, und am 26. November findet bereits der erste Kongress im Neubau statt.

Helikopter als Ersatz für Baukran

Die Hauptarbeiten am neuen Plenarsaal, der rund 2000 Personen Platz bietet, sind beinahe beendet. Dasselbe gilt für die sechs Säle, in denen künftig je etwa 120 Personen tagen können. Rückschläge habe man bis dato keine hinnehmen müssen, berichtet Caminada. Dies auch nicht bei dem im Juni erfolgten, komplizierten Durchbruch in den Altbau. Dieser hatte aus statischen Gründen eine grosse bautechnische Herausforderung dargestellt. Von aussen präsentiert sich das markante Gebäude fast schon schlüsselfertig; erst vergangene Woche wurde das Gerüst entfernt.Derzeit wird die hochkomplexe Haustechnik endmontiert. Darauf folgen die Bodenbelagsarbeiten für die rund 5000 Quadratmeter umfassende Gebäudefläche sowie die Malerarbeiten. Zum Einsatz gelangt auch ein Helikopter, der die bis zu 700 Kilogramm schweren Glasscheiben vom Kongressparkplatz zum Montageort transportiert. Zu diesem Mittel greift man, weil der Baukran aus Platzgründen abgebaut werden musste und die Kosten für eine mobile Krananlage in keinem Verhältnis zu den Heli-Flügen stehen würden, erklärt Caminada.

Gemeinde läuft nicht in Kostenfalle

Wie die Davoser Gemeinderachitektin Cornelia Deragisch versicherte, können die Kosten von 37,8 Millionen Franken eingehalten werden: «Es läuft sehr gut, wir verfügen noch immer über eine beruhigende Reserve.»

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