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Der Oldie strahlt Zuversicht aus

Der 38-jährige Marc Haueter nimmt im EHC Arosa als Captain eine Art «Vaterrolle» ein. Der kommenden 1.-Liga-Saison sieht der Routinier mit grossem Optimismus entgegen.

Südostschweiz
24.09.10 - 02:00 Uhr
Zeitung

Von René Weber

Eishockey. – Die Freude am Eishockey, sagt Marc Haueter, habe ihn dazu bewogen, eine weitere Saison anzuhängen. Trotz seiner 38 Jahre hat der gebürtige Effretiker, der 2008 nach dem NLB-Abstieg des EHC Chur zum EHC Arosa wechselte, noch nicht genug. Sein Ehrgeiz ist ungebrochen. Entsprechend gezielt hat er sich auf die neue Saison vorbereitet. Nun ist der Abwehrspieler aber froh, dass morgen die Meisterschaft startet. «Dann sehen wir, wo wir stehen», erklärt er. Dass zum Auftakt die Reise ins Tessin zu Ceresio auf dem Programm steht, hat er sich nicht gewünscht, nimmt es aber gelassen. «Wir müssen uns nicht verstecken. In der Vorbereitung haben wir Ceresio besiegen können», so Haueter.Obwohl einige Leistungsträger den EHC Arosa im Sommer verlassen haben, ist Haueter sicher, dass die Neuzuzüge den Substanzverlust mehr als wettgemacht haben. Marc Klingler sei wie Flavio Lüdke ein guter Torhüter. Auch von Marco Schlup, der vom Erstligisten Burgdorf gekommen ist, hält Haueter viel. «Er bringt wie Alexander Paul physische Präsenz in unser Team. Im Vergleich zum Vorjahr ist meine Mannschaft für die Gegner schwieriger auszurechnen.»

Den Jungen helfen

Ein positiver Start wäre dem weiteren Verlauf der Meisterschaft dienlich, sagt Haueter. Entsprechend wichtig sei das morgige Spiel in Bellinzona. «Wir müssen ab der ersten Sekunde bereit sein und alles für den Erfolg tun», erklärt er. Dass dies der Fall sein wird, davon ist Haueter überzeugt. Nachdem man im Vorjahr die komplette Vorbereitung auf fremdem Eis absolvieren musste, habe sein Team in diesem Sommer optimale Bedingungen vorgefunden. «Dies hat sich auf den Teamgeist positiv ausgewirkt.» Der Zusammenhalt sei seit seiner Rückkehr ins Schanfigg, wo Haueter bereits seine Juniorenzeit absolvierte, aber stets gut gewesen. Auch der immer grösser werdende Altersunterschieds zu den Jüngsten seiner Teamkollegen sei kein Problem. Im Gegenteil. Haueter sieht sich zwar nicht als Vater, obwohl er diese Rolle einnimmt. Sich um die Jungen zu kümmern, sieht er jedenfalls als eine seiner Aufgaben. In erster Linie schaut er aber auf sich und bemüht sich, die vom EHC Arosa in ihn gesteckten hohen Erwartungen auch in der morgen beginnenden Saison zu erfüllen.

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