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Curling auf hohem Niveau

Am vergangenen Wochenende wurde in der Curlinghalle in Glarus die dritte Ausgabe der GLKB-Trophy ausgetragen. Das Team des ehemaligen NLA-Skip Roman Ruch sicherte sich den Turniersieg.

Südostschweiz
12.01.12 - 01:00 Uhr

Von Ruth Rhyner

Curling. – Zwölf Teams spielten am Wochenende in der Curlinghalle in Glarus um die GLKB-Trophy und lieferten sich dabei mehrere hochstehende Duelle.

Das letztjährige Siegerteam Glarus/Hingher mit Skip Roger Hämmerli als auch das Team Dolder Turicum von Kari Grossmann als Finalteilnehmer vom letzten Jahr, starteten als Favoriten ins Turnier. Dazu kam diesmal das Uzwiler-Team mit Skip Roman Ruch, das sich den letzten Schliff für die nationalen Meisterschaften holen wollte.

Uzwil wurde von Anfang an seiner Favoritenrolle gerecht. Denn Skip Ruch war 2005 Schweizer Meister im Mixed und NLA-Skip. Mit drei Siegen aus den drei Vorrundenspielen war ein grosser Schritt in Richtung Turniersieg gemacht. An zweiter Stelle nach der Vorrunde lag das Team von Ruth Rhyner, welches überraschend dem Team Hingher eine schmerzende Niederlage zufügte. Rhyners Team konnte in der Vorrunde zwei Siege und ein Unentschieden verzeichnen.

Das Zürcher Team Dolder Turicum musste gegen Uzwil eine Niederlage einstecken und fand sich auf dem sechsten Rang der Zwischenrangliste wieder.

Die Taktik ging beinahe auf

In der Finalqualifikationsrunde trafen sich somit die beiden führenden Teams Uzwil (Roman Ruch, Rolf Bruggmann, Felix Bader und Michael Devaux) und Glarus/Rhyner (Ruth Rhyner, Claudio Conte, Herbert Gurtner und Bruno Oswald). Der klare Favorit Uzwil wurde von Anfang an in Schach gehalten. Abwechselnd schrieben die beiden Teams jeweils nur einen oder zwei Steine in den Ends.

Das Team Rhyner konnte stets Steine hinter den Guards verstecken, was die Uzwiler zum ständigen Angriff zwang. Diese Taktik ging am Ende auf und die Glarner hatten dadurch die Möglichkeit, die Partie für sich zu entscheiden – allerdings nutzten sie diese nicht. Denn der letzte Stein von Ruth Rhyner gleitete etwas zu weit auf die Seite, wodurch die Glarner lediglich einen Stein schreiben konnten.

In dieser Runde standen sich zudem die letztjährigen Finalgegner Glarus/Hingher und Dolder Turicum/Grossmann gegenüber. Das Team Grossmann hatte im Gegensatz zum letzten Jahr gar keine Chance und verlor klar. Ebenfalls überstand diese Runde das Glarner Team von Severin Eberle, das sich mit einem Sieg gegen St. Gallen für die Finalrunde qualifizierte.

Da sich in der Finalrunde frühere Spielpaarungen wiederholen konnten, trafen sich die Teams Uzwil/ Ruch und Glarus/Rhyner erneut und spielten um den Turniersieg. Das Team Glarus/Hingher traf auf Glarus/Eberle und die stark aufholenden Teams von Turnierorganisator Daniel Hösli-Di Maria und Präsident Daniel Hösli machten diese Runde komplett.

Die Luft war draussen

Die Hösli-Begegnung war ein klarer Fall für Daniel «Fladi» Hösli. Er liess dem Präsidenten-Team keine Chance und erreichte mit dem Sieg den 4. Schlussrang. Das Team von Severin Eberle musste sich dem starken Team Hingher beugen, welches sich so den 3. Podestplatz erspielte.

Im effektiven Finalspiel Uzwil gegen Glarus/Rhyner war keinerlei Nervenkitzel mehr zu sehen. Beim Team Rhyner war schlicht die Luft draussen, und es musste den Uzwilern einen klaren Sieg zugestehen. Den Turniersieg hatte sich Uzwil mit vier Siegen und einem Unentschieden erspielt.

Rangliste 1. Uzwil/ Ruch. 2. Glarus/ Rhyner. 3. Glarus/ Hingher. 4. Glarus/ Hösli «Fladi». 5. Glarus/ Eberle. 6. Glarus/ Hösli (Präsident). 7. St. Gallen/ Höhener. 8. Dolder Turicum. 9. Kaltbrunn. 10. Glarus/ Seyffert. 11. St. Galler Bär/ Bock. 12. Glarus/ Schneider.

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