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Arosa–Lenzerheide auf der Zielgeraden

Für den Bau und den Betrieb der Skiverbindungsbahn Arosa–Lenzerheide wird eine eigene Aktien- gesellschaft gegründet. Dadurch sind auch Beiträge der öffentlichen Hand möglich.

Südostschweiz
25.09.12 - 02:00 Uhr

Von Thomas Gull

Was lange währt, soll endlich gut werden: Die Skigebietsverbindung Arosa–Lenzerheide ist auf die Zielgerade eingebogen. Im Moment läuft das Konzessionsverfahren für die Verbindungsbahn Hörnli–Urdenfürggli, bis im April 2013 sollte die Bewilligung vorliegen. Das erklärte Verwaltungsratspräsident Lorenzo Schmid an der GV der Arosa Bergbahnen vom Samstag. Wenn nichts mehr dazwischenkommt, wird die neue Bahn im Dezember 2013 ihren Betrieb aufnehmen.

Urden AG wird gegründet

Die Kosten belaufen sich auf rund 20 Millionen Franken. Konzessionär der Bahn werden die Arosa Bergbahnen sein. Für die Verbindungsbahn soll eine neue Aktiengesellschaft gegründet werden, die Urden AG, an der die Aro- sa Bergbahnen, die Lenzerheide Bergbahnen und die Bergbahnen Tschiertschen beteiligt sind. Die Finanzierung wird durch Darlehen und Beiträge der öffentlichen Hand und Bankkredite gesichert, eine Kapitalerhöhung wird nicht notwendig sein, wie die Verantwortlichen der Bergbahnen erklärten.

Die Fahrt mit der neuen Bahn zwischen dem Hörnli und dem Urdenfürggli über das Urdental verspricht ein spektakulärer Genuss zu werden. Sie dauert nur drei Minuten, die beiden Gondeln können 150 Personen transportieren. Das Publikum wird mit dem Slogan «Hier bahnt sich etwas an» bereits jetzt auf die Skigebietsverbindung eingestimmt. Weniger erfreulich als die Aussichten für die Zukunft sind die aktuellen Zahlen: Die Arosa Bergbahnen haben im vergangenen Jahr das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte eingefahren. Der Stimmung an der Generalversammlung tat dies keinen Ab- bruch.

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