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Arosa Bergbahnen: Trüber Rückblick

Die Arosa Bergbahnen AG hat ein schwieriges Geschäftsjahr 2012/13 hinter sich. Lichtblick war das neue Bergrestaurant auf dem Weisshorn, das beim Publikum sehr gut ankam.

Südostschweiz
14.06.13 - 02:00 Uhr

Die Hoffnungen ruhen nun auch auf dem Skigebietszusammenschluss mit der Lenzerheide, der bereits auf Beginn der nächsten Wintersaison Wirklichkeit wird.

Im ansonsten sonnenverwöhnten Arosa habe es in der Wintersaison 2012/2013 lediglich 48 Sonnentage (37 Prozent) gegeben. Im langjährigen Durchschnitt trumpfe Arosa mit 65 Sonnentagen (64 Prozent) auf, heisst es in der Mitteilung der Bergbahngesellschaft: «Das ist ärgerlich, weil die Schneeverhältnisse über die ganze Saison ausgezeichnet waren», heisst es im Communiqué.

Dass die schönen Wintersporttage weitgehend fehlten, hat sich im Ergebnis niedergeschlagen. Der Gesamtumsatz liegt mit 25,6 Millionen Franken leicht über dem mageren Vorjahr (plus 0,5 Prozent). Mit insgesamt 514 000 Eintritten verzeichnete die Arosa Bergbahnen AG im Winter einen Gästezuwachs von 4,8 Prozent. Im Vergleich mit dem Fünfjahresdurchschnitt beträgt der Rückgang aber 9,6 Prozent.

Der Verkauf von Schneesporttickets nahm gegenüber dem Vorjahr minim um 117 000 Franken zu. Bei der Berggastronomie stieg der Ertrag um 182 000 auf 6,38 Millionen Franken. Zu dieser positiven Entwicklung trug einzig das neue 360°-Bergrestaurant «Weisshorngipfel» mit einer Umsatzsteigerung von 413 000 Franken bei, während die übrigen Gastrobetriebe Einbussen zu beklagen hatten.

Das Betriebsergebnis 1 (Ebitda) erhöhte sich um rund 100 000 Franken auf 6,724 Millionen Franken. Mit einer Ebitda-Quote von 26,3 Prozent erreichte das Unternehmen mit eigenen Gastro- und Hotelbetrieben noch einen genügenden Wert, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Der Cashflow liegt mit 4,8 Millionen Franken rund 3,9 Prozent über dem Vorjahresergebnis.

Wie die Bergbahngesellschaft gestern weiter mitteilte, laufen die Bauarbeiten für die Skigebietsverbindung Arosa–Lenzerheide nun endlich planmässig voran, nachdem der Winter unaufhörlich bis Anfang Juni seine Flocken tanzen liess. Die wiederkehrenden Wintereinbrüche erschwerten die Arbeiten auf der Hochgebirgs-Baustelle Hörnli-Urdenfürggli erheblich. Das enge Baufenster verlange von allen Beteiligten den vollen Einsatz.

Mit dem Zusammenschluss der beiden Schneesportgebiete unter der neuen Wintermarke «Arosa–Lenzerheide» ist die Arosa Bergbahnen AG zuversichtlich, im nächsten Jahr wieder «ein deutlich ansprechenderes Gesamtergebnis» zu erzielen. (bt)

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