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Andeerer sagen Ja zur Finanzspritze für Granitwerk

Die Gemeinde Andeer erlässt dem Granitwerk Conrad AG die Schulden und übernimmt eine Liegenschaft mit Bauland. Den entsprechenden Anträgen hat die Gemeindeversammlung zugestimmt.

Südostschweiz
10.10.10 - 02:00 Uhr
Zeitung

Von René Mehrmann

Andeer. – Es war das erwartete knappe Resultat, letztlich stimmten die Stimmberechtigten der Gemeinde Andeer am Freitagabend der Rettung des Granitwerks A. Conrad AG aber knapp zu. Der Erlass von 110 000 Franken Schulden wurde mit 103:79, der Erwerb einer Liegenschaft mit Bauland im Betrag von 330 000 Franken mit 94:86 Stimmen gutgeheissen.

Lange Diskussionen

Den Entscheiden vorausgegangen war eine rund eineinhalbstündige Diskussion, wie der Andeerer Gemeindekanzlist Silvio Kunfermann gestern sagte. Diese sei kontrovers verlaufen, was aber zu erwarten gewesen sei. «Der Gemeindevorstand ist darum froh, dass die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger trotzdem den Anträgen gefolgt sind», so Kunfermann weiter.Teilgenommen an der Gemeindeversammlung habe auch Claudio Battaglia, Mehrheitsaktionär der Conrad AG. Dieser habe viele Fragen der Versammlungsteilnehmer beantworten müssen. Trotz der Zustimmung der Gemeindeversammlung ist das Unternehmen aber noch nicht ganz gerettet. Sollte der neu ausgehandelte Konzessionsvertrag an einer der nächsten Gemeindeversammlungen nämlich nicht genehmigt werden, sind die am Freitag gefassten Beschlüsse nicht gültig. Kunfermann ist aber zuversichtlich, dass es dazu nicht kommt. «Grundsätzlich ist man sich betreffend des Konzessionsvertrags einig», sagt er. Ausgehandelt werden müsse aber noch ein Detail, das das Kieswerk Andeer betreffe. Dieses verarbeitet Granit aus dem Conrad-Steinbruch zu Grünkies.

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