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1.-Liga-Volleyballerinnen von Chur steigern sich zum Sieg

Churs 1.-Liga-Volleyballerinnen haben am Samstag bei ihrem ersten Heimspiel zwar nicht mit Konstanz überzeugt. Sie setzten sich aber dennoch knapp in fünf Sätzen gegen den STV St. Gallen durch.

Südostschweiz
12.10.10 - 02:00 Uhr
Zeitung

Von Simon Capaul

Volleyball. – Die 1.-Liga-Volleyballerinnen vom VBC Chur empfingen bei ihrem ersten Heimspiel am Samstag den STV St. Gallen. Die beiden Mannschaften, die bei ihrem Saisondebüt vor Wochenfrist in fünf Sätzen knapp verloren hatten, vermochten erneut nicht mit konstantem Spiel zu überzeugen und lieferten sich stattdessen einen abwechslungsreichen Schlagabtausch. «Viele Servicefehler, unsichere Annahme und dumme Fehler im Angriff», so beschrieb Churs Trainer Reto Götz das Verhalten seiner Mannschaft in der Anfangsphase. Weil sich die Bündnerinnen auch im dritten Umgang ähnlich präsentierten, hatten sie im ersten und dritten Satz relativ deutlich (13:25 und 20:25) das Nachsehen. Auch die St. Gallerinnen agierten jedoch alles andere als stabil, leisteten sich im zweiten Abschnitt viele Fehler und ermöglichten den vor allem in der Annahme präziser spielenden Churerinnen den zwischenzeitlichen Satzausgleich.

Gute Aufschläge bringen Sicherheit

«Gute Blockleistung, schnelle Angriffe in der Mitte und druckvolle Smashes von den Aussenpositionen», Reto Götz' Beschreibung des Auftretens seiner Mannschaft im vierten Satz fiel deutlich wohlwollender aus. Einige gute Aufschläge zu Beginn des Satzes hatten dem jungen Churer Team Sicherheit und Selbstvertrauen gegeben, und auch am Netz waren sie nun klar überlegen. «Vor allem Nicole Meisser war kaum zu stoppen und erzielte zahlreiche Punkte», erklärte Götz. Dies führte zum logischen Churer Erfolg (25:19) und erneuten Satzausgleich. Auch im folgenden Tiebreak waren starke Churer Services die Basis für die 8:3-Führung beim Seitenwechsel. Die St. Gallerinnen begingen unter Druck zahlreiche Fehler und hatten beim Stand von 9:14 einen Matchball gegen sich. Weil die St. Galler Spielerin am Aufschlag ebenfalls Nerven zeigte und – nach einem Churer Time-out – ins Netz servierte, konnten die Bündnerinnen den ersten Meisterschaftssieg bejubeln.

Aus im Cup unter der Woche

Im Schweizer Cup sind die Churerinnen jedoch ausgeschieden. Am letzten Dienstag unterlagen sie dem Ligakonkurrenten Kanti Baden in drei Sätzen. Das Churer Spiel war geprägt von vielen Missverständnissen, nur im dritten Satz konnte das Team von Reto Götz die Begegnung ausgeglichen gestalten, musste sich aber dennoch 21:25 geschlagen geben.Am kommenden Samstag treffen die Churerinnen auswärts auf das ungeschlagene Volley Toggenburg, welches bei seinen beiden bisherigen Auftritten mit mindestens fünf Nationalliga-B-Akteurinnen zu überzeugen wusste. «Dank unserem ersten Meisterschaftserfolg reisen wir aber mit Selbstvertrauen nach Wattwil», so Churs Aussenangreiferin Kornelia Baric. Reto Götz blickte schon etwas weiter nach vorne: «Für unser zweites Heimspiel in 14 Tagen sollte sich die Personalsituation etwas entspannen. Aurelia Schmidlin ist wieder dabei und Ursina Thöny sollte bis dahin auch wieder trainieren können.»

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