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Aktionsplan Green Deal – jetzt energetisch sanieren und profitieren

Der Gebäudepark hat grosses Potenzial zur Stiegerung der Energieeffizienz und Senkung des CO2-Ausstosses. Als Gegenleitstung für Sarnierungen locken interessante Förderbeiträge.

Wohnen
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03.03.22 - 17:27 Uhr
Der CO2-Ausstoss muss sinken. Ein Förderprogramm hilft, die Ziele zu erreichen.
Der CO2-Ausstoss muss sinken. Ein Förderprogramm hilft, die Ziele zu erreichen.
123rf

von Michael Casutt, Projektleiter beim Amt für Energie und Verkehr Graubünden

Die Schweiz steht am Anfang der Energiewende. Die Folgen der Klimaerwärmung haben das Thema in den Fokus der politischen Agenda gebracht. Das Ziel, den CO2-Ausstoss zu reduzieren, ist gesetzt und die Politik hat reagiert: In der Oktobersession des Grossen Rates wurde das erste Massnahmenpaket des Aktionsplans Green Deal beschlossen. Der Plan zeigt auf, wie der Kanton Graubünden das Ziel «Netto Null Treibhausgasemissionen» bis 2050 erreichen kann. Im Zentrum der ersten Etappe steht die Verstärkung von bereits eingeleiteten Massnahmen. Dazu hat der Grosse Rat einen Verpflichtungskredit von 67 Millionen Franken gesprochen.

Der finanzielle Anreiz wird erhöht

Im Fokus der ersten Etappe stehen CO2-wirksame Massnahmen, welche auf vorhandenen gesetzlichen Grundlagen rasch umgesetzt werden können. Der Kanton Graubünden fördert seit geraumer Zeit energetische Sanierungen und erneuerbare Energien mit umfassenden Förderprogrammen. So liegt es auf der Hand, dass bei der bestehenden Förderung die finanziellen Anreize erhöht und damit die Reduktion des CO2-Ausstosses beschleunigt werden. Ein Grossteil der 67 Millionen Franken wird für die Kantonalen Förderprogramme verwendet.

Steigerung Gebäude-Energieeffizienz

Die Energieeffizienz eines Gebäudes kann im Wesentlichen mittels Dämmung von Dach und Fassade und dem Einsatz von modernen, dreifachverglasten Fenstern erfolgen. Das Förderprogramm für die Gebäudehülle sieht Beiträge pro sanierte Bauteilfläche vor. Die Beiträge werden im Rahmen des Aktionsplans Green Deal um den Faktor 1,5 erhöht. (Wurden bisher beispielsweise pro Quadratmeter energetisch sanierte Fassadenfläche 60 Franken in Aussicht gestellt, sind es neu 90 Franken. Wird eine Gesamtsanierung geplant und durchgeführt, werden für Fassade und Dach je 180 Franken pro Quadratmeter zugesichert.)

Öl-, Gas- und E-Heizungen ersetzen

Die mit fossilen Brennstoffen betriebenen Heizungsanlagen verursachen rund einen Viertel des CO2-Ausstosses. Soll das «Netto-Null-Ziel» bis 2050 erreicht werden, müssen insbesondere Öl- und Gasheizungen eliminiert und durch erneuerbare Wärmeerzeuger ersetzt werden. Der Ausstieg aus der fossilen Energieversorgung soll mit dem Aktionsplan Green Deal beschleunigt werden. Die bisherigen Förderprogramme für erneuerbare Heizungen, zum Beispiel Wärmepumpen und Holzheizungen, bleiben erhalten – insbesondere die Förderbedingungen. Die Beiträge werden verdoppelt. Diese massive Erhöhung der Beiträge für erneuerbare Wärmeerzeugungen hat zur Folge, dass beispielsweise für eine Erdsonden-Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus neu ein Förderbeitrag von 12 500 Franken resultiert, für eine Pelletheizung im gleichen Objekt 10 000 Franken.

Und die weiteren Förderprogramme?

Für die weiteren kantonalen Förderprogramme wie thermische Solaranlagen, Wärmeverbunde wie auch die Anschlüsse an ein Fernwärmenetz, Komfortlüftungsanlagen, geltend für bestehende Gebäude, werden unter Beibehaltung der Förderbedingungen die Beiträge verdoppelt. Ebenso ist mit einem doppelten Förderbeitrag für Neubauten mit Vorbildcharakter sowie Photovoltaikanlagen für Winterstrom zu rechnen. Weitere Informationen zur Kantonalen Förderung sind auf www.energie.gr.ch zu finden.

 

Mehr Informationen am Energie-Apéro:

Aktionsplan Green Deal – neue Massstäbe in der Energie- und Klimapolitik

16. März 2022, 17 bis 19 Uhr 

Fachhochschule Graubünden, Pulvermühlestrasse 57 in Chur und Scuola professionale, 7742 Poschiavo, sowie in der ela energiewelt, Veia Padnal 1, 7460 Savognin
Anmeldung via www.energieapero-gr.ch
 

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