Zusammenarbeit von Andermatt-Sedrun
Die Skigebietsverbindung Andermatt-Sedrun ist noch in weiter Ferne. Die beiden Regionen werden aber ab sofort eng zusammenarbeiten.
Die Skigebietsverbindung Andermatt-Sedrun ist noch in weiter Ferne. Die beiden Regionen werden aber ab sofort eng zusammenarbeiten.
Sedrun. – Am 7. März trafen sich Vertreter von Bund, Kanton und Gemeinden, die beteiligten Tourismusverbände und andere wichtige Leistungsträger der Skigebietsverbindung Andermatt-Sedrun am Runden Tisch. Dabei sprachen sich alle Beteiligten unisono für eine sehr enge Zusammenarbeit aus. Die entsprechenden Rahmenbedingungen werden in einem Memorandum of understanding, welches von allen Beteiligten unterzeichnet wird, festgehalten.
Die enge Zusammenarbeit gilt vor allem für die beiden Tourismusorganisationen Andermatt Urserntal Tourismus und Sedrun Disentis Tourismus. «Wir und Andermatt Tourismus wurden beauftragt, die Zusammenarbeit auf Stufe Markt, Produkte und Aufgabenteilung unmittelbar an die Hand zu nehmen, damit Resultate rasch greifen können», sagte Giusep Columberg, Präsident von Sedrun Disentis Tourismus. Für Sedrun und Disentis bedeutet dies, dass der künftige touristische Weg weiterhin und definitiv gemeinsam bestritten wird und dass der zusammenhängende touristische Raum Disentis, Sedrun und Andermatt umfasst.
Fragwürdiges Wettrüsten
Die Skigebietsverbindung Andermatt-Sedrun kam schon am 10. Januar einen wichtigen Schritt weiter. Damals einigte sich Investor Samih Sawiris mit den Umweltverbänden und schloss mit ihnen eine Vereinbarung ab. «Nun sind alle Hürden weggeschafft», sagte Sawiris damals vor den Medien.
Weniger euphorisch beurteilten die Umweltverbände den von ihnen unterstützten Kompromiss. Der geplante Ausbau des Skigebiets sei nun zwar akzeptabel. Andermatt sei aber ein Beispiel für ein fragwürdiges Wettrüsten, das in den Alpen herrsche. (hap/so)