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Wohnungs- und Hauspreise entwickeln sich im Dezember gegenläufig

Wohnen in der Schweiz wird weiterhin teurer. Dies gilt zumindest für Mietwohnungen und den Erwerb von Stockwerkeigentum. Hingegen zeigt sich zumindest bei den Einfamilienhäusern eine gewisse Stagnation.

Agentur
sda
09.01.24 - 07:43 Uhr
Wirtschaft
Wohnen ist im Dezember erneut teurer geworden, zumindest für diejenigen, die in einer Mietwohnung leben oder eine Wohnung im Stockwerkeigentum besitzen. Häuser wurden derweil etwas günstiger. (Symbolbild)
Wohnen ist im Dezember erneut teurer geworden, zumindest für diejenigen, die in einer Mietwohnung leben oder eine Wohnung im Stockwerkeigentum besitzen. Häuser wurden derweil etwas günstiger. (Symbolbild)
KEYSTONE/GAETAN BALLY

So sind im Dezember die Angebotspreise für Mietwohnungen erneut um 0,9 Prozent gestiegen, wie der am Dienstag veröffentlichte Swiss Real Estate Offer Index zeigt, der von der Swiss Marketplace Group (SMG) in Zusammenarbeit mit dem Immobilienberatungsunternehmen IAZI und dem Immobilien-Online-Marktplatz ImmoScoout24 erhoben wird. Im Gesamtjahr betrug die Zunahme wie bereits im Vorjahr 4,4 Prozent.

Regional seien grosse Unterschiede zu beobachten, hiess es allerdings. Besonders deutlich zogen 2023 die Preise in Zürich, der Zentral- und Ostschweiz an, während im Tessin die geringste Zunahme gemessen wurde.

Eigentumswohnungen im Steigflug

Auch die Preise für Eigentumswohnungen blieben im Steigflug. So legten diese im Dezember um 0,6 Prozent zu, im gesamten Jahr 2023 lag der Preisanstieg bei 2,6 Prozent.

«Verkäufer von Eigentumswohnungen erhoffen sich, dass potentielle Käufer eher eine erschwingliche Stockwerkeinheit als ein Einfamilienhaus kaufen, womit diese Wohneigentumsform somit sehr begehrt bleibt. Dieser Umstand treibt die Preisforderungen derzeit weiter in die Höhe», erklärt Martin Waeber, Managing Director Real Estate der SMG Swiss Marketplace Group, die Entwicklung.

Im Gegensatz dazu hätten die Preise für Einfamilienhäuser offenbar ihren vorläufigen Zenit erreicht, heisst es weiter. Denn das immer noch sehr hohe Kaufpreisniveau zusammen mit den gestiegenen Hypothekenzinsen führe zu einer rückläufigen Nachfrage. Entsprechend sanken im Dezember die Angebotspreise für Einfamilienhäuser um 0,4 Prozent, im Jahresvergleich gingen sie immerhin um 0,7 Prozent zurück.

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