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Feldmarschall Potjomkin hätte seine wahre Freude daran

Gemäss Wikipedia sei die Geschichte um Feldmarschall Grigori Alexandrowitsch Potjomkin zwar unwahr. Der Begriff «Potemkinsche Dörfer» ist aber bis heute geblieben.

Andri
Dürst
13.01.24 - 12:00 Uhr
Wirtschaft

Der Legende nach soll der Feldmarschall Kulissen von Dörfern aufgestellt und die vermeintlichen Bewohner von einer zur nächsten transportieren lassen habe, um Katharina die Grosse auf einer Reise durch Neurussland über die Entwicklung beziehungsweise den Wohlstand der neubesiedelten Gegend zu täuschen.

Ein Potemkinsches Dorf entsteht derzeit auch in Davos. Die alljährliche «WEF-Chilbi» ist in vollem Gange, und zahlreiche Geschäftsflächen werden umgenutzt. Nicht nur im Gebäudeinnern tut sich einiges, auch an den Fassaden wird fleissig gewerkt – ganz nach Potjomkins Geschmack.

Während nächste Woche das WEF-Jahrestreffen stattfindet, könnte man diese Woche meinen, ein Hebebühnen-Kongress finde hier statt. Die hydraulischen Gerätschaften sind an zahlreichen Stellen anzutreffen. Doch auch kleine Leitern und grosse Kräne stehen im Einsatz. Engagiert sind nebst zahlreichen Arbeitern auch Verkehrskadetten, die für einen möglichst reibungslosen Verkehrsfluss sorgen. In einer Woche aber ist der ganze «Zauber» wieder vorbei, und es geht wieder ans Abbauen. «Adieu Potjomkin» heisst es dann.

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