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Nestlé trennt sich von Fabrik in Irland - Neue Jobs in der Schweiz

Nestlé will eine Fabrik in Irland aufgeben. Davon sind 542 Stellen betroffen, wie der Nahrungsmittelkonzern am Mittwoch bekannt gab. Die Produktion und die Forschungsaktivitäten sollen in die Schweiz und nach China verlagert werden.

Agentur
sda
18.10.23 - 21:26 Uhr
Wirtschaft
Das Nestlé-Werk im bernischen Konolfingen ist Nutzniesserin des Stellenabbaus in Irland. (Archivbild von 2015)
Das Nestlé-Werk im bernischen Konolfingen ist Nutzniesserin des Stellenabbaus in Irland. (Archivbild von 2015)
KEYSTONE/GAETAN BALLY

Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung in der irischen Ortschaft Askeaton werde bis zum ersten Quartal 2025 geschlossen, teilte Nestlé weiter mit. Dort seien 51 Menschen beschäftigt. Die Produktion der Babynahrungsfabrik Wyeth Nutrition solle dann ein Jahr später, bis zum ersten Quartal 2026, eingestellt werden. In der Fabrik arbeiten 491 Personen.

Das Werk stellt laut Nestlé Babynahrung her, die ausschliesslich für den Export in der Region Gross-China und andere asiatische Länder bestimmt ist. In den letzten Jahren hat die Nachfrage dort massiv gelitten.

Die Zahl der Neugeborenen in China habe sich von 18 Millionen im Jahr 2016 beinahe halbiert auf noch schätzungsweise 9 Millionen im laufenden Jahr, begründete Nestlé die Fabrikschliessung. Und weiter: «Der Markt, der früher von importierten Babynahrungsprodukten abhängig war, verzeichnet auch ein schnelles Wachstum bei lokal hergestellten Produkten.»

Konolfingen profitiert

Die Produktion soll nun an die beiden bestehenden Fabriken in Konolfingen im Kanton Bern und ins chinesische Suzhou verlagert werden. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sollen von Irland nach Konolfingen gehen, wo 365 Personen in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung arbeiten. Auch die Forschungsabteilung in Schanghai soll demnach gestärkt werden.

Nun liefen die Konsultationen mit den Personalvertretern über die geplante Schliessung der irischen Fabrik, hiess es weiter. Nestlé zeigt sich aber weiterhin offen, die Fabrik zu erhalten, wenn sich ein Käufer findet. Dies sei aber bislang nicht gelungen, schrieb der Konzern.

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