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Swiss Life startet mit Wachstum ins Jahr 2022

Die Swiss Life ist im Startquartal des laufenden Jahres gewachsen. Vor allem im Kommissionsgeschäft, wo die Gruppe auf Finanzberatungen oder etwa auch auf die Vermögensverwaltung für institutionelle Kunden setzt, kletterten die Erträge in die Höhe.

Agentur
sda
11.05.22 - 08:01 Uhr
Wirtschaft
Swiss Life startet schwungvoll ins Jahr (Archivbild)
Swiss Life startet schwungvoll ins Jahr (Archivbild)
KEYSTONE/WALTER BIERI

Die Gebühreneinnahmen, oder Fee-Erträge wie sie von der Swiss Life genannt werden, nahmen im ersten Quartal um 10 Prozent auf 579 Millionen Franken zu. In Lokalwährungen gerechnet rückten die Erträge gar um 14 Prozent vor, wie die Swiss Life am Mittwoch bekanntgab. Damit wuchs der Bereich stärker als von Analysten erwartet.

Für das kräftige Wachstum im Kommissionsgeschäft waren vor allem die Swiss Life Asset Managers verantwortlich, wo die Erträge um einen Fünftel nach oben gingen. In diesem Bereich flossen von Drittkunden Neugelder im Umfang von 1,2 Milliarden Franken zu nach sehr hohen 2,9 Milliarden im Vorjahr. Die verwalteten Vermögen gingen seit Jahresbeginn leicht auf 102,3 Milliarden Franken zurück.

Steigerungen verbuchte die Swiss Life bei den Fee-Erträgen auch im Dienstleistungsgeschäft (+12%) und mit den eigenen Beraterkanälen (+2%). Dabei gelang erneut in Frankreich ein kräftiger Zuwachs (+25%), während in Deutschland auf hohem Niveau ein Ertragsplus von 3 Prozent resultierte.

Leichtes Prämienwachstum

Im grösseren Versicherungsgeschäft rückten die Bruttoprämieneinnahmen der Swiss Life in den ersten drei Monaten des Jahres leicht um 1 Prozent auf 6,86 Milliarden Franken vor. In Lokalwährungen belief sich das Wachstum auf 3 Prozent. Hier hatten Analysten mit einem etwas stärkeren Anstieg gerechnet.

In der Schweiz stiegen die Prämieneinnahmen um 1 Prozent auf 4,32 Milliarden Franken. Zugleich konnte die Swiss Life im Heimmarkt das Geschäft mit teilautonomen Lösungen, wo die Firmen in der Beruflichen Vorsorge (BVG) Finanzmarktrisiken mittragen, weiter ausbauen. Dort stiegen die verwalteten Vermögen auf 6,3 Milliarden Franken nachdem sie Ende 2021 noch bei 5,6 Milliarden lagen.

Angaben zum Ergebnis macht die Swiss Life zu diesem Zeitpunkt im Jahr nicht, hingegen aber solche zu den Kapitalanlagen. Im ersten Quartal betrugen die direkten Anlageerträge 0,97 Milliarden Franken gegenüber 0,95 Milliarden im Vorjahr. Die nicht annualisierte direkte Anlagerendite verblieb somit bei 0,6 Prozent und die nicht annualisierte Nettoanlagerendite erhöhte sich leicht auf 0,9 Prozent.

Die Swiss Life sei gut in die bis 2024 laufende Strategieperiode gestartet, wird Konzernchef Patrick Frost in der Mitteilung zitiert. Mit diesem Programm will die Gruppe die «erfolgreiche Entwicklung der letzten Jahre fortsetzen». Unter anderem wird bis 2024 eine Eigenkapitalrendite im Bereich von 10 bis 12 Prozent angestrebt.

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