Schwedische Firma Ericsson rutscht tief in die roten Zahlen
Der Telekomausrüster Ericsson ist im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gerutscht. Die Schweden hatten vor allem im Netzwerkgeschäft mit der geringen Investitionsbereitschaft ihrer Kunden bei 5G-Bauteilen zu kämpfen.
Der Telekomausrüster Ericsson ist im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gerutscht. Die Schweden hatten vor allem im Netzwerkgeschäft mit der geringen Investitionsbereitschaft ihrer Kunden bei 5G-Bauteilen zu kämpfen.
Zwar lief das Schlussquartal trotz eines prozentual zweistelligen Umsatzeinbruchs besser als von Experten erwartet, doch sieht der Konzern weiter wenig Licht am Horizont: 2024 dürften die Absatzmärkte mit Ausnahme von China weiter schrumpfen, warnte Konzernchef Börje Ekholm zur Bilanzvorlage am Dienstag. Für das erste Quartal rechnet das Management erneut mit einem Rückgang der Erlöse im Vergleich zum Schlussquartal - auch wegen saisonaler Effekte.
Im vergangenen Jahr belief sich das um Restrukturierungskosten bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes EBIT) auf minus 13,8 Milliarden schwedische Kronen (minus 1,1 Mrd Franken), nach einem positiven Ergebnis von 27,4 Milliarden Kronen im Jahr zuvor. Unter dem Strich fiel ein Verlust von 26,1 Milliarden Kronen an, der unter anderem durch Abschreibungen und steigende Kosten zusammenkam. 2022 hatte Ericsson noch 19,1 Milliarden Kronen Gewinn verbucht.
Ekholm sprach unterdessen von einem dauerhaft untragbar niedrigen Investitionsniveau bei vielen Telekommunikationsanbietern. «Wir sind deshalb zuversichtlich, dass sich der Markt erholen wird.» Der Zeitpunkt dafür liege jedoch in der Hand der Kunden.