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Boeing stoppt Testflüge des neuen Modells 777X nach Schäden

Der Flugzeugbauer Boeing hat Testflüge des bereits um Jahre verspäteten Modells 777X nach Schäden an der Verbindung zwischen Triebwerk und Flügeln ausgesetzt. Bei einer planmässigen Inspektion verhielt sich ein Bauteil «nicht wie vorgesehen», teilte der Konzern mit.

Agentur
sda
20.08.24 - 04:43 Uhr
Wirtschaft
Boeing hat mit jüngsten Pannen in der Produktion viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. (Archivbild)
Boeing hat mit jüngsten Pannen in der Produktion viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. (Archivbild)
KEYSTONE/EPA/NEIL HALL

Die Branchen-Website «The Air Current» hatte zuvor berichtet, bei einem der Testflugzeuge des Typs 777-9 sei eines der Verbindungselemente zwischen Triebwerk und Tragfläche unterbrochen gewesen.

Davor habe die Maschine einen über fünfstündigen Flug aus Hawaii absolviert. Bei weiteren 777-9-Maschinen der Testflotte seien Risse an dem Bauteil festgestellt worden, hiess es unter Berufung auf informierte Personen.

Boeing ging auf diese Details nicht ein - betonte aber, dass in nächster Zeit ohnehin keine Flüge mit den anderen Testmaschinen geplant gewesen seien. Das betroffene Bauteil werde nur in der 777-9 verwendet. Die US-Luftverkehrsaufsicht FAA sei unterrichtet worden.

Betrieb ab 2025 geplant

Boeing hatte die 777X als Nachfolgemodell des viel benutzten Typs 777 bereits 2013 vorgestellt - ursprünglich sollte sie 2020 in Dienst gehen. Zuletzt verschob Boeing den Termin auf 2025. Die 777-9 ist als grössere Variante des Flugzeugs gedacht. Boeing wartet aktuell auch auf die Zulassung neuer Varianten seines Mittelstrecken-Jets 737 Max.

Boeing steckt seit den Abstürzen zweier 737-Max-Jets mit 346 Toten vor mehr als fünf Jahren in einer Krise. Als Anfang dieses Jahres ein Rumpfteil aus einer fast neuen 737-9 Max von Alaska Airlines herausbrach, griff die US-Luftfahrtbehörde durch. Boeing darf die Produktion der gesamten 737-Reihe vorerst nicht mehr über 38 Maschinen pro Monat ausweiten.

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