Chef von Spielesoftware-Firma Unity geht nach Streit um Preismodell
Der Chef des Spielesoftware-Anbieters Unity, John Riccitello, geht nach der Kontroverse um ein neues Preismodell, das Games-Entwickler gegen die Firma aufgebracht hat. Den Posten übernimmt vorläufig der frühere Chef des Software-Anbieters Red Hat, James Whitehurst.
Der Chef des Spielesoftware-Anbieters Unity, John Riccitello, geht nach der Kontroverse um ein neues Preismodell, das Games-Entwickler gegen die Firma aufgebracht hat. Den Posten übernimmt vorläufig der frühere Chef des Software-Anbieters Red Hat, James Whitehurst.
Das teilte Unity in der Nacht zum Dienstag mit. Unity stellt eine sogenannte Game Engine zur Verfügung, eine Software-Umgebung, in der das Spiel entwickelt und dargestellt wird. Damit ist die Firma ein Schlüssel-Partner für viele Spiele-Anbieter.
Im September hatte Unity ein neues Preismodell eingeführt. Kern war, dass Entwickler nach Überschreiten der Marke von 200'000 Downloads oder 200'000 Dollar Umsatz bei jeder Installation ihres Spiels eine Gebühr bezahlen sollten. Betroffene kritisierten unter anderem, dass dies auch bei kostenlosen Spielen gelten sollte - und kleine Anbieter besonders hart treffen würde. Einige Entwickler kündigten an, zu konkurrierenden Game-Engine-Plattformen zu wechseln.
Nach dem Aufruhr in der Branche wurden die Änderungen bereits zum Teil zurückgefahren. Unity liess in der Ankündigung von Riccitiellos Abgang die Kontroverse unerwähnt.