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Chinas Exporte bleiben hinter Erwartungen zurück

Vor dem Hintergrund eines sich abzeichnenden Handelskriegs mit den USA ist der chinesische Aussenhandel verhalten ins neue Jahr gestartet. Dies geht aus Daten des chinesischen Zolls hervor.

Agentur
sda
07.03.25 - 06:13 Uhr
Wirtschaft
In den ersten beiden Monaten des Jahres sind Chinas Ausfuhren nur leicht gestiegen. (Archivbild)
In den ersten beiden Monaten des Jahres sind Chinas Ausfuhren nur leicht gestiegen. (Archivbild)
Keystone/EPA XINHUA NEWS AGENCY/XINHUA / WANG CHUN

Demnach legten die Exporte der zweitgrössten Volkswirtschaft im Januar und Februar verglichen mit den ersten beiden Monaten des Vorjahres um 2,3 Prozent auf rund etwa 500 Milliarden Euro zu. Die Einfuhren gingen um 8,4 Prozent auf 369 Milliarden US-Dollar zurück. Beide Werte blieben hinter den Erwartungen von Analysten zurück.

Der Export von Waren in die USA ist nach wie vor eine sehr wichtige Stütze für die chinesische Wirtschaft. Doch nach seinem Amtsantritt ordnete US-Präsident Donald Trump neue Sonderzölle in Höhe von 20 Prozent auf chinesische Einfuhren an. In China wird befürchtet, dass diese Zölle weiter steigen könnten. Möglich wäre, dass die Regierung in Peking sich - ähnlich wie im Handelsstreit in Trumps erster Amtszeit - dann mit weiteren Gegenzöllen revanchiert und die beiden grössten Volkswirtschaften in einen offenen Handelskrieg schlittern.

Mehr Binnenkonsum soll Handel stützen

Trotz der drohenden Verwerfungen setzte sich die chinesische Führung am Mittwoch beim diesjährigen Volkskongress ein Wachstumsziel von rund fünf Prozent. Auch mit neuen Schulden soll die heimische Wirtschaft angekurbelt und vor allem der Binnenkonsum in Schwung gebracht werden. So hofft Peking, schlechteren Geschäften im Aussenhandel entgegenzuwirken.

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