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Nvidia rechnet weiter mit gedämpftem Geschäft

Die Popularität der Chips von Nvidia machte den US-Konzern zu einem Börsenliebling. Doch aktuell wird sein Geschäft mit Grafikkarten von einem scharfen Abschwung getroffen - und die Aktie ist weit von ihren Höchstständen entfernt.

Agentur
sda
25.08.22 - 04:40 Uhr
Wirtschaft
Das Geschäft mit Grafikkarten, die unter anderem bei Game-Tools eingesetzt werden, darbt derzeit. (Archivbild)
Das Geschäft mit Grafikkarten, die unter anderem bei Game-Tools eingesetzt werden, darbt derzeit. (Archivbild)
KEYSTONE/EPA/MICHAEL NELSON

Der Chipkonzern Nvidia rechnet nicht mit einer baldigen Erholung. Für das laufende Quartal prognostizierte Nvidia am Mittwoch einen Umsatz von etwa 5,9 Milliarden Dollar. Das wären über eine Milliarde Dollar weniger als im Vorjahresquartal - und auch deutlich weniger als von Analysten erwartet.

Der Umsatz im Ende Juli abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal blieb im Rahmen der präsentierten vorläufigen Zahlen mit einem Plus von 3 Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar. Nvidia selbst hatte ursprünglich mit mehr als 8 Milliarden Dollar gerechnet. Unterm Strich fiel der Quartalsgewinn auf 656 Millionen Dollar von gut 2,37 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor.

Auslöser für die Entwicklung war ein Gaming-Geschäft, das noch schwächer ausfiel als erwartet. Nvidias Grafikkarten werden nicht nur in PCs eingesetzt, deren Verkäufe aktuell schwächeln, sondern auch zur Produktion von Kryptowährungen, die mit gesunkenen Kursen weniger lukrativ geworden ist.

Die Erlöse des Gaming-Bereichs fielen mit 2,04 Milliarden Dollar wie angekündigt um ein Drittel im Jahresvergleich. Im Geschäft mit Rechenzentren stieg der Umsatz dagegen auf 3,81 Milliarden Dollar - ein Plus von 61 Prozent.

Technik von Nvidia wird unter anderem auf breiter Front für Anwendungen auf Basis künstlicher Intelligenz eingesetzt - und der US-Konzern setzt auch gross auf das Autogeschäft als Lieferant von Computern unter anderem für Mercedes.

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