Graubünden Ferien setzt stärker auf Nachhaltigkeit
Die ehemalige Unterengadiner Tourismusdirektorin Martina Hollenstein Stadler wird die neu geschaffene Projektstelle für Nachhaltigkeit bei Graubünden Ferien übernehmen.
Die ehemalige Unterengadiner Tourismusdirektorin Martina Hollenstein Stadler wird die neu geschaffene Projektstelle für Nachhaltigkeit bei Graubünden Ferien übernehmen.

Nachhaltigkeit zählt zu den grossen Trends im internationalen Tourismus – und damit auch bei Graubünden Ferien (GRF). Dies war Ende Oktober 2022 auch von der Bündner Regierung unterstrichen worden. Diese verlängerte damals ihren Leistungsauftrag für die touristische Marketingorganisation des Kantons für die Jahre 2023 bis 2026: Für Grundleistungen wurde der Kantonsbeitrag von 6 auf 6,5 Millionen Franken erhöht, was zum einen im Zusammenhang mit der geplanten Marktbearbeitung der Westschweiz stand sowie zum andern mit dem Aufbau einer neuen Projektstelle für Nachhaltigkeit, wie die Regierung dannzumal mitteilte.
Bei Letzterem, der Nachhaltigkeitsstabsstelle, hat Graubünden Ferien nun Nägel mit Köpfen gemacht. Wie aus einer GRF-Medienmitteilung vom Mittwoch hervorgeht, wird Tourismusexpertin Martina Hollenstein Stadler neue und erste Nachhaltigkeitsbeauftragte bei Graubünden Ferien. Ihre Hauptaufgabe wird darin bestehen, den Bündner Tourismus nachhaltiger zu gestalten. Die 35-Jährige hatte im vergangenen August nach fünf Jahren im Amt ihren Posten als Direktorin der Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG abgegeben. Bereits in dieser Funktion habe Hollenstein Stadler die Nachhaltigkeitsbestrebungen im Bündner Tourismus stark mitgetragen, heisst es in der Mitteilung. So war die Ferienregion Engadin Scuol Zernez und Val Müstair beispielsweise im August als erste Destination in der Schweiz mit dem Nachhaltigkeitslabel TourCert ausgezeichnet worden.
Ergänzend unterstützen und koordinieren
In ihrer neuen Funktion bei Graubünden Ferien wird Hollenstein Stadler die Nachhaltigkeitsbestrebungen der einzelnen Destinationen und Leistungsträger im Kanton ergänzend unterstützen und koordinieren. Graubünden Ferien wolle eine «führende Rolle in der nachhaltigeren touristischen Entwicklung» einnehmen, heisst es in der Mitteilung weiter. Neue nachhaltige Erlebnisse sollen entwickelt und bestehende Angebote für den Gast noch sichtbarer gemacht werden. Hollenstein Stadler wird ihre Stelle bei Graubünden Ferien Mitte Jahr antreten. Bis dahin wird eine interne Arbeitsgruppe unter Leitung von Graubünden-Ferien-CEO Martin Vincenz den Aufbau im Bereich Nachhaltigkeit fortsetzen.
Vincenz zeigt sich laut Mitteilung erfreut, «mit Martina Hollenstein Stadler eine ausgewiesene Expertin im Bereich nachhaltigere touristische Entwicklung verpflichten zu können». Hollenstein Stadler wiederum freut sich darauf, in ihrer neuen Aufgabe dabei zu helfen, «die Ressourcen und die touristische Wertschöpfung für ganz Graubünden langfristig zu sichern».
Stefan Schmid ist Ressortleiter Wirtschaft für sämtliche Kanäle der Medienfamilie. Mehr Infos