Geschäftsklima in deutscher chemischen Industrie steigt unerwartet
Die Stimmung in der chemischen Industrie in Deutschland trotze dem allgemeinen Abwärtssog, heisst es vom Ifo-Institut. Dabei helfen die Strompreise.
Die Stimmung in der chemischen Industrie in Deutschland trotze dem allgemeinen Abwärtssog, heisst es vom Ifo-Institut. Dabei helfen die Strompreise.
Nach zwei Rückgängen in Folge hat sich das Geschäftsklima in der deutschen chemischen Industrie im August überraschend aufgehellt. Der vom Ifo-Institut erhobene Index stieg um 4,2 auf einen Wert von minus 5,6 Punkten, wie die Münchner Wirtschaftsforscher mitteilten.
Vor allem die aktuelle Geschäftslage bewerteten die befragten Unternehmen mit plus 1,2 Punkten wieder deutlich positiver. Die Erwartungen für die kommenden Monate verschlechterten sich allerdings leicht.
«Die Stimmung in der chemischen Industrie trotzt dem allgemeinen Abwärtssog», sagt Ifo-Expertin Anna Wolf. «Der seit fast einem Jahr andauernde Rückgang der Energiepreise trägt zur wirtschaftlichen Stabilisierung in der Chemie bei.»
Breite Zuversicht herrscht in der Branche aber bei weitem nicht. So klagten 40,1 Prozent der Unternehmen über rückläufige Auftragsbestände. Allerdings lagen zumindest die Exporterwartungen leicht im positiven Bereich.