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Linke Wochenzeitung «WOZ» bleibt vor der Tür – WEF bestreitet Zensur

Rund 440 Journalistinnen und Journalisten berichten aus dem Davoser Kongresszentrum vom World Economic Forum (WEF). Nicht dabei ist dieses Jahr die linke «Wochenzeitung» (WOZ).

Südostschweiz
26.01.12 - 10:00 Uhr

Davos. – Die «Wochenzeitung» unterstellt dem WEF nicht gerade Zensur, stellt aber fest: «Die Sender und Zeitungen der grossen Schweizer Medienkonzerne werden hofiert. Kritischen Stimmen wie der 'WOZ' wird der Zutritt verwehrt.»

Das WEF sei Anfang des Jahrtausends durch Proteste auf der Strasse unter Druck geraten. Um sein Image besorgt, habe es in der Folge deutlich mehr Journalistinnen und Journalisten Zugang gewährt, schreibt die «WOZ» in ihrer Ausgabe vom Donnerstag. Auch die «WOZ» habe seit 2003 jeden Winter kritisch aus dem Davoser Kongresszentrum berichtet.

Nächstes Jahr wieder dabei

Dieses Jahr hat die Zeitung jedoch keine Akkreditierung erhalten. WEF-Sprecherin Michèle Mischler verweist auf die reduzierte Zahl der Medienplätze. Auch grössere Medien hätten dieses Jahr weniger Badges bekommen, sagte sie auf Anfrage.

Dass die linkte «Wochenzeitung» wegen ihrer politischen Ausrichtung keinen Zugang erhält, bestreitet Mischler. «Nächstes Jahr bekommt 'WOZ' ganz sicher wieder einen Badge», sagte sie. (sda)

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