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Neue Stadthalle: Churer Stimmvolk stimmt im März über jährlichen Betriebsbeitrag ab

Der Neubau der Talstation Brambrüesch bedeutet das Ende für die bestehende Stadthalle. Im März wird über den jährlichen Betriebsbeitrag von 560’000 Franken für die neue Churer Stadthalle abgestimmt.

Südostschweiz
01.02.23 - 19:00 Uhr
Wirtschaft
Die Haupthalle: Sie bietet Platz für bis zu 8000 Personen. Im Herbst 2025 soll die neue Stadthalle bezugsbereit sein.
Die Haupthalle: Sie bietet Platz für bis zu 8000 Personen. Im Herbst 2025 soll die neue Stadthalle bezugsbereit sein.
Bild Stadt Chur

Die jetzige Stadthalle in Chur muss wegen des Neubaus der Talstation Brambrüesch weichen. Die neue Messe- und Eventhalle auf der Oberen Au in Chur soll der Ersatz der jetzigen Stadthalle bei der Brambrüeschbahn werden. Der Churer Gemeinderat hat der entsprechenden Botschaft im Dezember 2022 deutlich zugestimmt. Wir haben darüber berichtet:

Gemäss Botschaft war dort die Rede von einem jährlichen Betriebsbeitrag in der Höhe von 560’000 Franken. Die Finanzierung des Neubaus mit Gesamtkosten von rund 43 Millionen Franken sowie der Betrieb sollen durch die heutige Besitzerin, die Stadthalle Chur AG, sichergestellt werden und dadurch die Mehrjahresplanung der Investitionen der Stadt nicht belasten. Der Betrieb könne voraussichtlich finanziert werden, aber unter Berücksichtigung von Amortisation und Zinsen wird ein Verlust resultieren, weshalb die Messe- und Eventhalle nur durch einen jährlichen Betriebsbeitrag der Stadt über 560'000 Franken realisiert werden kann. Über diesen Beitrag wird im März abgestimmt – vom Churer Stimmvolk.

 

Zeitplan im Überblick: So geht es weiter

Lebensdauer auf 60 Jahre geschätzt: So soll die neue Stadthalle aussehen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf insgesamt 43 Millionen Franken.
Lebensdauer auf 60 Jahre geschätzt: So soll die neue Stadthalle aussehen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf insgesamt 43 Millionen Franken.
Bild Stadt Chur

Bei einem Ja der Churer Stimmbevölkerung soll die Realisation der Messe- und Eventhalle zeitnah umgesetzt werden, wie es in der Mitteilung vom Mittwoch seitens Stadt Chur heisst. Ausgehend vom Bau der neuen Brambrüeschbahn muss die alte Stadthalle bis Anfang 2025 abgebrochen werden. Rück- und Neubau sollen so aufeinander abgestimmt werden, dass möglichst kein Betriebsunterbruch entstehe, so die Verantwortlichen. Der Neubau habe einen direkten Einfluss auf grössere Events wie Big Air oder Zirkusse. Die Stadt zeigt sich überzeugt, dass solche Anlässe auf dem Eventplatz der Oberen Au von der neuen Infrastruktur profitieren werden. Die Realisation der neuen Messe- und Eventhalle ist für den Zeitraum zwischen Mai 2024 und September 2025 geplant, wie es in der Mitteilung heisst. Im Hinblick auf das Big Air Chur und das Eidgenössische Schützenfest wird der Bezug bis Herbst 2025 angestrebt.

Wie es weiter heisst, können dank der multifunktionalen Architektur der neuen Messe- und Eventhalle Angebote für unterschiedliche Publikumssegmente und Anlässe bedient werden. Neben der Haupthalle, die für maximal 8000 Besucherinnen und Besucher Platz bietet, gibt es ein Foyer für etwa 1500 Personen und einen Loft für 300 Personen. (red)

Hier geht es zum Sendungsbeitrag von TV Südostschweiz über die Pläne der neuen Stadthalle:

Wie die Verantwortlichen schreiben, soll der Neubau einer Messe- und Eventhalle Raum für Messen sowie gesellschaftliche und kulturelle Anlässe bieten und eine Wertschöpfung von jährlich mehreren Millionen Franken ermöglichen. Dadurch können grössere Veranstaltungen und Messen weiterhin in Chur durchgeführt werden. Als idealer Ersatzstandort wurde die Obere Au eruiert. Neben der guten Erreichbarkeit per ÖV und Individualverkehr sowie einem bestehenden Parkplatzangebot von rund 900 Parkplätzen steche auch die Zusammenarbeit mit den Sport- und Eventanlagen Obere Au als Mehrwert heraus. Nutzungssynergien wie ein Gastronomieangebot oder auch kombinierte Nutzungen sollen so künftig möglich sein. Zudem gebe es dank der Lage keine Anwohnenden in direkter Nachbarschaft, wodurch Lärmemissionen weniger stören.

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