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Rechtskosten zehren am Gewinn der Deutschen Bank

Hohe Kosten für den Konzernumbau und Rechtsstreitigkeiten haben der Deutschen Bank im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang eingebrockt. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von 763 Millionen Euro und damit 27 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Agentur
sda
26.07.23 - 08:17 Uhr
Wirtschaft
Rechtsstreitigkeiten für Altfälle haben die Deutsche Bank im zweiten Quartal viele Millionen gekostet, das drückte auf den Gewinn. (Archivbild)
Rechtsstreitigkeiten für Altfälle haben die Deutsche Bank im zweiten Quartal viele Millionen gekostet, das drückte auf den Gewinn. (Archivbild)
KEYSTONE/DPA/HAUKE-CHRISTIAN DITTRICH

Analysten hatten allerdings mit einem noch stärkeren Einbruch gerechnet. Die Deutsche Bank erklärte den Gewinnrückgang mit Sonderkosten von insgesamt 655 Millionen Euro für den Konzernumbau und Rechtsstreitigkeiten, vor allem im Zusammenhang mit Altfällen. Positiv wirkte sich hingegen ein überraschend starker Anstieg der Einnahmen aus, wie die Bank am Mittwoch in Frankfurt mitteilte.

So kletterten die gesamten Erträge der Bank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro und damit stärker als von Analysten im Schnitt erwartet. Deutliche Zuwächse in der Unternehmensbank und der Privatkundenbank glichen einen deutlichen Rückgang im Investmentbanking und im Fondsgeschäft mehr als aus.

Zwar legte die Bank deutlich mehr Geld für drohende Kreditausfälle zurück als im Vorjahr. Im gesamten ersten Halbjahr erzielte das Institut jedoch mit fast 3,3 Milliarden Euro den höchsten Vorsteuergewinn seit 2011. Der Chef der Bank, Christian Sewing, sieht das Institut damit auf einem guten Weg, seine Ziele für 2025 zu erreichen.

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