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Flughafen-Chaos: Hunderte Hilfskräfte aus dem Ausland erwartet

Im Kampf gegen lange Warteschlangen und Flugausfälle wegen Überlastungen an deutschen Flughäfen rechnen Bodenabfertigungsdienstleister mit Hunderten Hilfskräften aus dem Ausland. An den Flughäfen München, Nürnberg und Frankfurt könnten sie Abhilfe schaffen.

Agentur
sda
03.08.22 - 01:00 Uhr
Wirtschaft
Bodenabfertigungsdienstleister in Deutschland rechnen im Kampf gegen lange Warteschlangen und Flugausfälle wegen Überlastungen mit Hunderten Hilfskräften aus dem Ausland.
Bodenabfertigungsdienstleister in Deutschland rechnen im Kampf gegen lange Warteschlangen und Flugausfälle wegen Überlastungen mit Hunderten Hilfskräften aus dem Ausland.
KEYSTONE/DPA/SVEN HOPPE

«Es ist realistisch, dass bis Mitte August 250 ausländische Hilfskräfte da sind», sagte der Vorstandsvorsitzende des Branchenverbands ABL, Thomas Richter, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch). Mit Blick auf die erforderlichen Unterlagen liege man in den «Endzügen». Richter bemängelte jedoch bürokratische Hürden.

Wegen Personalengpässen an Flughäfen hatte die Bundesregierung die Möglichkeit geschaffen, Aushilfskräfte aus Drittstaaten - überwiegend aus der Türkei - zu rekrutieren. Die Hilfskräfte müssen aber eine Zuverlässigkeitsprüfung durchlaufen. Der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbands ADV, Ralph Beisel, sagte dem RND, die Rekrutierung von dringend benötigtem Personal könne durch eine effizientere und damit kürzere Prüfung «deutlich erleichtert werden, ohne dass auf Sicherheitsstandards verzichtet wird».

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