Mitarbeitenden im Bündner Tourismus wird der Puls gefühlt
Eine Befragung der Fachhochschule Graubünden soll der Tourismusbranche helfen, die Bedürfnisse der Mitarbeitenden besser zu verstehen. Und so dem Fachkräftemangel entgegenwirken.
Eine Befragung der Fachhochschule Graubünden soll der Tourismusbranche helfen, die Bedürfnisse der Mitarbeitenden besser zu verstehen. Und so dem Fachkräftemangel entgegenwirken.
Das Problem ist hinlänglich bekannt: Aufgrund der demografischen Entwicklung spitzt sich der Arbeitskräftemangel in den kommenden Jahren zu. In der Schweiz, und aufgrund der Abwanderung ins Unterland besonders auch in Graubünden. Das Wirtschaftsforum Graubünden hat im vergangenen Herbst in einer Studie errechnet, dass der Bündner Wirtschaft bis ins Jahr 2040 insgesamt 32’000 Vollzeitstellen fehlen werden. Besonders betroffen ist der Tourismus, wo bereits jetzt vielerorts ein breiter Fachkräfte- und Personalmangel beklagt wird. Projekte und Massnahmen wie beispielsweise das vor Kurzem von den Branchenverbänden Bergbahnen Graubünden, Hotelleriesuisse Graubünden und Gastro Graubünden ins Leben gerufene «Next Generation Board» sollen helfen, diese Entwicklung abzufedern. Die drei Branchenverbände sind in der Tourismusallianz Graubünden zusammengeschlossen.
18’000 Mitarbeitende werden befragt
Hilfreich ist es bei all den Bemühungen hinsichtlich besserer Arbeitsbedingungen und zeitgemässerer Arbeitszeitmodelle, ein möglichst exaktes Bild der Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bündner Tourismus zu haben. Aus diesem Grund hat das Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden das Institut für Tourismus und Freizeit der Fachhochschule Graubünden mit einer Studie beauftragt, bei welcher den Angestellten in der Hotellerie, Gastronomie und bei den Bergbahnen der Puls gefühlt werden soll. Die Umsetzung erfolge zusammen mit der Tourismusallianz Graubünden sowie Vertreterinnen und Vertretern des Gewerkschaftsbundes Graubünden, heisst es in einer Medienmitteilung vom Freitag.
Konkret läuft derzeit eine Onlineumfrage bei den rund 18’000 Mitarbeitenden im Bündner Tourismus. Ziel dieser Befragung sei «eine objektive und aussagekräftige Erhebung der aktuellen Bedürfnisse und Erwartungen der Mitarbeitenden». Im Frühsommer soll diese Befragung dann ausgewertet und analysiert werden. Anhand dessen würden auf «Staats-, Verbands- und Unternehmensebene» Massnahmen abgeleitet, heisst es in der Mitteilung weiter. Das Hauptziel: die Attraktivität des Arbeitsmarktes im Bündner Tourismus zu erhöhen.
Stefan Schmid ist Ressortleiter Wirtschaft für sämtliche Kanäle der Medienfamilie. Mehr Infos
SO-Reporter
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