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DGB fordert Energiepreisdeckel für Privathaushalte

Vor dem für Montag angesetzten Treffen von Bundeskanzler Olaf Scholz mit Spitzenvertretern von Arbeitgebern und Gewerkschaften hat DGB-Chefin Yasmin Fahimi ein drittes Entlastungspaket für die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland gefordert.

Agentur
sda
03.07.22 - 00:31 Uhr
Wirtschaft
Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Yasmin Fahimi, fordert einen Preisdeckel für Energie. (Archivbild)
Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Yasmin Fahimi, fordert einen Preisdeckel für Energie. (Archivbild)
KEYSTONE/DPA/FABIAN SOMMER

Zu diesem Paket müsse ein Energiepreisdeckel für Privathaushalte gehören, sagte Fahimi der «Bild am Sonntag». Zudem müssten die Massnahmen auch jenen zugute kommen, die keine Arbeit haben - neben Arbeitslosen auch Rentnern und Studierenden.

Zur Ausgestaltung des Energiepreisdeckels schlug Fahimi vor, dass für jeden Erwachsenen und jedes Kind ein Grundbedarf an Strom und Gas festgelegt werden solle.

«Für diese Menge an Kilowattstunden gibt es eine Preisgarantie. Für Energie, die jemand darüber hinaus verbraucht, muss er mehr zahlen.» Dies wäre nach Worten der DGB-Chefin nicht nur ein wirklich wirksamer Anreiz zum Energiesparen, sondern auch eine deutliche Entlastung vor allem für Haushalte mit kleinem Einkommen.

Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes plädierte ferner dafür, die für nächstes Jahr geplante Erhöhung des CO2-Preises auszusetzen. Schon jetzt befinde sich der Preis auf einem Niveau, das viel höher sei als alle ursprünglichen Planungen.

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