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Credit Suisse treibt Konzernumbau in schwierigem Marktumfeld voran

Die angeschlagene Credit Suisse will sich im laufenden Jahr trotz des schwierigen Marktumfelds weiterhin auf die Umsetzung ihres jüngsten Konzernumbaus konzentrieren. Die Bank bekräftigt ihr Vorhaben, 2023 Kosteneinsparungen von 200 Millionen Franken zu realisieren.

Agentur
sda
28.06.22 - 07:18 Uhr
Wirtschaft
Dunkle Wolken über der Credit Suisse: Die Bank treibt den Konzernumbau voran (Symbolbild).
Dunkle Wolken über der Credit Suisse: Die Bank treibt den Konzernumbau voran (Symbolbild).
KEYSTONE/AP/Ennio Leanza

Zusätzlich sollen mittelfristig weitere Kosteneinsparungen von 400 Millionen erreicht werden, wie sie in einer Medienmitteilung vom Dienstag zum heute Vormittag statt findenden «Investor Deep Dive» schreibt.

Die Bank treibe des weiteren die digitale Transformation weiter voran, teilte die CS weiter mit. Man wolle sicherstellen, dass die Bank eine «robuste, skalierbare und agile Organisation» aufbaue. Am Investorentag solle aufgezeigt werden, wo die Bank bei der Umsetzung der Strategie in den vier Kernbereichen - im Risk Management, bei der Compliance, bei Technology & Operations und im Wealth Management - stehe.

Die Credit Suisse steckt seit längerer Zeit in der Krise. Im vergangenen Jahr war sie von den Debakeln um den milliardenteuren Zusammenbruch des Hedgefonds Archegos und die Liquidierung der Greensill-Fonds schwer erschüttert worden und hatte das Jahr tief in den roten Zahlen abgeschlossen. Auch der Start ins 2022 ist der Credit Suisse missglückt. Nach einem Verlust von 273 Millionen Franken im ersten Quartal dürfte sie auch im zweiten Quartal einen Reinverlust schreiben.

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