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Telekomriese Swisscom schrumpft in den ersten neun Monaten leicht

Die Swisscom hat im Sommer die Entwicklung der ersten Jahreshälfte fortgesetzt. Umsatz und Gewinn sind in den ersten neun Monaten leicht geschrumpft. An den Zielen für das Gesamtjahr hält der «Blaue Riese» fest.

Agentur
sda
31.10.24 - 07:35 Uhr
Wirtschaft
Die Swisscom hat in der Schweiz Umsatz verloren, in Italien hingegen lief das Geschäft wie geschmiert. (Symbolbild)
Die Swisscom hat in der Schweiz Umsatz verloren, in Italien hingegen lief das Geschäft wie geschmiert. (Symbolbild)
KEYSTONE/MELANIE DUCHENE

Von Januar bis Ende September hat die Swisscom einen Umsatz von 8,17 Milliarden Franken eingefahren. Das ist ein leichter Rückgang um 0,4 Prozent, wie der grösste Schweizer Telekomkonzern am Donnerstag in einem Communiqué bekannt gab. Grund dafür sei die Euro-Schwäche: Zu konstanten Währungen wäre der Swisscom-Umsatz um 0,3 Prozent gestiegen.

Im Schweizer Kerngeschäft fiel der Umsatz um 1,7 Prozent auf 5,97 Milliarden Franken. In Italien dagegen konnte die Swisscom zulegen: Der Umsatz der Breitbandtochter Fastweb kletterte um 6,3 Prozent.

Die Profitabilität ging weiter zurück. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) sank um 1,1 Prozent auf 3,44 Milliarden Franken. Auch der Reingewinn fiel unter dem Strich um 2,1 Prozent auf 1,28 Milliarden Franken.

Damit hat die Swisscom die Erwartungen der Analysten beim Umsatz leicht verfehlt, bei den Gewinnzahlen hauchdünn übertroffen.

Ziele für 2024 bestätigt

An den Zielen für das laufende Jahr hielt die Swisscom fest. Damit peilt der Konzern einen Umsatz von rund 11,0 Milliarden Franken und einen leicht tieferen Betriebsgewinn (EBITDA) von 4,5 bis 4,6 Milliarden Franken an.

Die Investitionen sollen sich auf rund 2,3 Milliarden Franken belaufen. Wenn diese Ziele erreicht werden, will die Swisscom erneut eine Dividende von 22 Franken pro Aktie bezahlen.

Kauf von Vodafone Italia verläuft nach Plan

Keine Neuigkeiten gab es zur geplanten 8 Milliarden schweren Übernahme von Vodafone Italia. Hier steht noch der Entscheid der Entscheid der italienischen Wettbewerbsbehörde AGCM aus, die eine vertiefte Prüfung eingeleitet hat.

Dabei äusserte sich die Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato (AGCM) kritisch: In einem Bericht sprach sie von einer möglichen Bedrohung für den Wettbewerb. Durch die Transaktion würde ein Unternehmen entstehen, dass über eine dominante Marktmacht für Festnetzdienste für Privat- und Firmenkunden sowie Verwaltungen verfüge, hiess es von den Wettbewerbshütern.

Die Swisscom erwartet den Abschluss der Transaktion dennoch weiterin im ersten Quartal 2025. Der «Blaue Riese» hatte die Pläne zur Übernahme von Vodafone Italia Ende Februar bekannt gegeben.

Gemäss den damaligen Informationen entsteht so der zweitgrösste Telekomanbieter Italiens hinter dem Platzhirsch TIM mit einem kombinierten Umsatz von 7,3 Milliarden Euro und einem kombinierten Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) von 2,4 Milliarden Euro.

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