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SNB erzielt in ersten drei Quartalen Gewinn von 62,5 Milliarden Fr.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im Zeitraum von Januar bis September 2024 einen hohen Gewinn eingefahren. Auch das dritte Quartal allein war klar profitabel.

Agentur
sda
31.10.24 - 07:31 Uhr
Wirtschaft
Kaum im Amt, schon kann er gute Neuigkeiten verkünden: Martin Schlegel, seit Ende September SNB-Präsident, gibt für die ersten drei Quartale einen Gewinn von 62,5 Milliarden Franken bekannt. (Archivbild)
Kaum im Amt, schon kann er gute Neuigkeiten verkünden: Martin Schlegel, seit Ende September SNB-Präsident, gibt für die ersten drei Quartale einen Gewinn von 62,5 Milliarden Franken bekannt. (Archivbild)
KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Laut Mitteilung vom Donnerstag betrug der Gewinn für die Neunmonats-Periode 62,5 Milliarden Franken. Nach einem Gewinn von 56,8 Milliarden im ersten Semester resultierte im dritten Jahresviertel damit ein Plus von 5,7 Milliarden Franken.

Während die Nationalbank in den ersten drei Quartalen auf ihren Fremdwährungspositionen ein Plus von 52,4 Milliarden erzielte, gab es auf dem mengenmässig unveränderten Goldbestand einen Bewertungsgewinn von 16,6 Milliarden. Auf den Frankenpositionen resultierte dagegen ein Verlust von 6,2 Milliarden.

Ausschüttungen nicht unmöglich

Eine Ausschüttung an Bund und Kantone ist nach den neuesten Gewinnzahlen nicht auszuschliessen. Die SNB müsste laut den Ökonomen der UBS für eine Minimalausschüttung im Gesamtjahr 2024 einen Gewinn von mindestens 65 Milliarden erzielen - also etwas mehr als das aktuelle Resultat nach 9 Monaten.

Allerdings kann im vierten Quartal noch vieles passieren. Die SNB betont denn auch wie üblich, dass ihr Ergebnis überwiegend von der Entwicklung der Gold-, Devisen und Kapitalmärkte abhängig sei. Starke Schwankungen seien deshalb die Regel und Rückschlüsse vom Zwischenergebnis auf das Jahresergebnis 2024 nur bedingt möglich.

Letztes Jahr beispielsweise hatte die Nationalbank im ersten Quartal ebenfalls einen hohen Gewinn eingefahren (26,9 Mrd.), musste dann aber zum Jahresabschluss einen Verlust von 3,2 Milliarden Franken ausweisen.

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