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Schweizer Zecken übertragen mehr Krankheiten als bisher bekannt

Schweizer Zecken sind gefährlicher als bisher angenommen. Forschende haben in fast jeder Zecke Viren oder Bakterien gefunden, wie eine am Montag publizierte Studie zeigte. Darunter auch das erst vor wenigen Jahren entdeckte Alongshan-Virus (ALSV).

Agentur
sda
13.11.23 - 20:00 Uhr
Wirtschaft
Forscherinnen und Forscher der Universität Zürich sammelten Zecken mit Hilfe eines weissen Tuchs. (Archivbild)
Forscherinnen und Forscher der Universität Zürich sammelten Zecken mit Hilfe eines weissen Tuchs. (Archivbild)
KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

«Fast jede Zecke kann einen also potenziell krank machen», sagte der an der Studie beteiligte Virologe Cornel Fraefel von der Universität Zürich (UZH) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «In vielen Zecken haben wir mehrere Krankheitserreger gleichzeitig gefunden.»

Die Forschenden extrahierten RNA und DNA aus über 10'000 Zecken und suchten darin nach Viren. Zudem wurden die Zecken mittels PCR auf verschiedene Bakterien getestet. Die Resultate wurden am Montag im Fachblatt «Plos One» veröffentlicht.

Das ALSV wurde in fast doppelt so vielen Zecken (7,6 Prozent) nachgewiesen wie das bekannte, von Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis-Virus (FSME-Virus) (4,2 Prozent). Rund 77,2 Prozent der Zecken wurden zudem positiv auf mindestens einen nicht-viralen Erreger getestet.

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