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Schweizer Gletscher starten in die Schmelzsaison

Die Gletscherschmelze in den Schweizer Alpen hat begonnen. Wie der Gletscherforscher Matthias Huss am Dienstag auf der Plattform X schrieb, wurde am Montag höchstwahrscheinlich der Höhepunkt der Schneeansammlung erreicht.

Agentur
sda
04.06.24 - 10:55 Uhr
Wirtschaft
Der Gletscherforscher Matthias Huss beim Messen des Plaine-Morte-Gletschers oberhalb von Crans-Montana VS. (Archivbild)
Der Gletscherforscher Matthias Huss beim Messen des Plaine-Morte-Gletschers oberhalb von Crans-Montana VS. (Archivbild)
KEYSTONE/ANTHONY ANEX

«Von nun an dominiert die Schmelze», so Huss weiter. Das diesjährige Wetter sei für die Schweizer Gletscher bisher ein Segen gewesen.

Nach Angaben des Schweizer Gletschermessnetzes (Glamos) lag Ende April hochgerechnet auf alle rund 1400 Gletscher der Schweiz rund 31 Prozent mehr Schnee als im Mittel der Jahre 2010 bis 2020. Seit diesen Messungen habe sich der Zustand der Gletscher noch weiter verbessert, schrieb Huss.

Das lässt darauf schliessen, dass die Gletscherschmelze 2024 geringer ausfallen dürfte als in den beiden Vorjahren. In den letzten beiden Jahren haben die Schweizer Gletscher insgesamt zehn Prozent ihres Eises verloren. Nach dem Rekordverlust von sechs Prozent im Jahr 2022 schmolz das Gletschereis 2023 um weitere vier Prozent.

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