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Arena Andermatt-Sedrun: Skistar macht mal Pause

Investor Samih Sawiris will den schwedischen Schneesportkonzern Skistar erst später wieder um ein Engagement in der Skiarena Andermatt-Sedrun anfragen – wenn die Grundbewilligung des Bundes da ist.

Südostschweiz
20.02.14 - 19:40 Uhr

Tujetsch. – Die Neuigkeiten wurden an einer öffentlichen Informationsveranstaltung in Sedrun am Mittwochabend bekannt: Skistar wartet mit einer Beteiligung am Projekt Skiarena Andermatt-Sedrun vorläufig ab. «Erst wenn die Plangenehmigung des Bundes vorhanden ist» – die grundsätzliche Baubewilligung –, «will Samih Sawiris wieder für Verhandlungen nach Schweden reisen», so der Tujetscher Gemeindepräsident Pancrazi Berther.

Als Berater sei der Schneesportkonzern nach wie vor mit im Boot, sein Einsatz werde sich aber vorderhand vom operativen eher auf den strategischen Bereich verlegen. Sobald alles geregelt sei, sei Skistar zu neuen Gesprächen bereit.

Investitionen sind gesichert

In Andermatt und Sedrun rechnet man damit, dass die längst erwartete Bewilligung aus Bern in den nächsten Wochen eintrifft. «Wir sind sehr nahe am Ziel», meint Berther. Eine neue Transportanlage am Calmut soll denn auch dieses Jahr schon gestellt werden. Die Finanzierung der insgesamt rund 130 Millionen Franken, die bis 2016 in der Skiarena Andermatt-­Sedrun verbaut werden sollen, ist laut Berther gesichert – dank Sawiris.

Gute Neuigkeiten gab es zum geplanten Resort in Dieni: Es ist auf Sawiris’ Prioritätenliste «nach vorne gerutscht», wie Ber­ther es formuliert. Der Investor habe betont, dass er das Projekt auf die eine oder andere Art möglichst bald aktiv angehen wolle. «Das ist für uns ­natürlich sehr erfreulich.» Weitere Pläne gab am Mittwochabend die Matterhorn-Gotthard-Bahn bekannt: Unter anderem will sie neben dem Umbau des Bahnhofs in Andermatt auch denjenigen in Sedrun modernisieren, und zwar 2017.

Aus Bahntrassee wird Strasse

Vorgesehen ist zudem der 16 Millionen Franken teure Bau eines 320 Meter langen Bahntunnels bei der Kapelle Sontga Brida zwischen Dieni und Tschamut. Ein Abschnitt des heutigen Bahntrassees würde anschliessend für die Sanierung der parallel dazu verlaufenden Kantonsstrasse verwendet. «Bis Ende 2018 sollten diese Arbeiten erledigt sein», so Berther. (jfp)

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