Kantonale Verwaltung verzichtet künftig auf Energiesparmassnahmen
Weil sich die Energieversorgungslage stabilisiert hat, hebt die Regierung die im September angeordneten Sparmassnahmen in der kantonalen Verwaltung auf.
Weil sich die Energieversorgungslage stabilisiert hat, hebt die Regierung die im September angeordneten Sparmassnahmen in der kantonalen Verwaltung auf.

Im Herbst des letzten Jahres waren die Sorgen einer Energiemangellage in der Schweiz unüberhörbar. Auch der Kanton Graubünden wollte bei einer drohenden Energiekrise Energie einsparen und veranlasste verschiedene Massnahmen in den kantonalen Verwaltungen. Um das Sparziel zu erreichen, hatte der Kanton die drei Phasen «Reduzieren», «Minimieren» und «Optimieren» vorgesehen.
Wie der Kanton nun mitteilt, hebt die Regierung sämtliche Energiesparmassnahmen zur Bewältigung der Energiemangellage auf. Konkret werden die Massnahmen der Phase 1 aufgehoben. Angedachte Massnahmen für eine Phase 2 oder Phase 3 wurden bereits am 5. Dezember aufgehoben.
Versorgungslage stabil
Wie in der Mitteilung steht, präsentiert sich die Energieversorgungslage gemäss Einschätzungen des Bundesrats derzeit stabil, was den aktuellen Schritt begründet. Die Lage sei entspannter als zu Beginn des Winters, weshalb der Bund den Kantonen, Städten und Gemeinden empfiehlt, ihre Energiesparmassnahmen entsprechend anzupassen. Bei einer zukünftigen erneuten Verschärfung der Energiemangellage würden die einzelnen Phasen stufenweise wieder in Kraft treten.
Das Hochbauamt prüfe auch zukünftig im Sinne der energetischen Optimierung angemessene Massnahmen zur Energieeinsparung. Durch die Unterstützung der Mitarbeitenden konnten in den vergangenen Monaten mit den umgesetzten Massnahmen rund neun Prozent Energie gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr eingespart werden, heisst es vonseiten des Kantons. (red)
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Hallo zämä, Ich verstehe…
Hallo zämä, Ich verstehe absolut nicht, warum die Energiesparmassnahmen aufgehoben werden. Das ist komplett das falsche Signal an die Bevölkerung. Man gibt Monatelang Energiespartipps, kaum entspannt sich die Versorgungslage leicht, wirds wieder dargestellt, als wäre nichts......gewesen. Nur die Bevölkerung muss dann unbedingt weitersparen. Absolut nicht nachvollziehbar, solche Amtshandlungen. Bitte hinterfragts nochmals. Die Bevölkerung braucht Vorbilder. Schlussendlich bezahlen die Steuerzahler die meisten öffentlichen überhöhten Energierechnungen. Bitte handelt dringend, aber nicht an der aktuellen Lage vorbei, die Energie wird uns noch sehr lange tagtäglich beschäftigen.
MfG G. Brändli Mollis
Energie wächst doch nicht…
Energie wächst doch nicht auf Bäumen. Sie kostet, sparen kann man immer, es sei denn man hat Bock Geld zu verprassen. Totzdem an den Massnahmen festzuhalten wäre von unserem Kanton mal ein progressiver Schritt nach vorne gewesen, um nicht zuletzt auch die Klimaziele zu erreichen. Anscheinend reagieren wir aber lieber in Krisen, anstatt vor zu agieren. Zum Glück gibts gar nichts mehr zu "optimieren".
Ich denke an das Sprichwort der Alten "Vorsicht ist besser als Nachsicht".