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Twitter führt «Trinkgeld»-Funktion weltweit ein

Neben dem «Follow»-Button einiger Twitter-Profile wird bald ein Banknoten-Symbol auftauchen. Das heisst, dass andere Nutzer dem Betreiber ein «Trinkgeld» schicken können. Twitter schliesst mit der Funktion eine Lücke, die einige auf andere Plattformen treibt.

Agentur
sda
24.09.21 - 01:40 Uhr
Wirtschaft
Der Social-Media-Dienst Twitter wird neu ein Banksymbol einführen, damit Nutzerinnen und Nutzer die Möglichkeit haben, dem Betreiber ein Trinkgeld zu zahlen. (Symbolbild)
Der Social-Media-Dienst Twitter wird neu ein Banksymbol einführen, damit Nutzerinnen und Nutzer die Möglichkeit haben, dem Betreiber ein Trinkgeld zu zahlen. (Symbolbild)
KEYSTONE/EPA/JUSTIN LANE

Twitter führt die Funktion, mit der Nutzer die Betreiber ihrer Lieblingsprofile unterstützen können, nach einem Testlauf weltweit ein. Die Accounts, die bereit sind, solches «Trinkgeld» zu empfangen, erkennt man an einem Banknoten-Symbol neben dem «Follow»-Button.

Die Funktion werde zunächst auf dem iPhone eingeführt und solle in einigen Wochen auch für Geräte mit dem Google-System Android folgen, kündigte der Kurznachrichtendienst am Donnerstag an.

Twitter wickelt die Überweisungen dabei nicht selber ab, sondern lässt die Profile Zahlungsdienstleister einbinden, zu denen die Nutzer dann weitergeleitet werden. Mit der Möglichkeit, über die «Trinkgeld»-Funktion Geld zu verdienen, versucht Twitter, eine Lücke zu schliessen, die Nutzer zu anderen Diensten wie etwa Patreon trieb.

Die Zahlungen sind auch in Kryptowährungen wie Bitcoin möglich. Das sei der besten Lösungen für Regionen, in denen die Versorgung mit Bank-Dienstleistungen schwach sei, sagte die für das Projekt zuständige Twitter-Managerin Esther Crawford.

Ausserdem experimentiert Twitter mit Neuerungen, die den Alltag bei dem Kurznachrichtendienst sicherer machen sollen. Dazu gehören ein verbesserter Filter für unerwünschte Begriffe - sowie eine Funktion, die automatisch Accounts sperren kann, die denen ähneln, die ein Nutzer bereits blockiert hat. Auch soll es einfacher werden, Profilen unauffällig zu «entfolgen».

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