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CS zahlt Gelder an von Greensill-Pleite betroffene Anlagefonds

Anleger in die von der Greensill-Pleite betroffenen «Virtuoso-Fonds» der Credit Suisse erhalten nun eine Rückzahlung. Die Auszahlung an die Fondsanleger aus der Abwicklung der CS-Lieferketten-Finanzierungsfonds ist für den kommenden Dienstag terminiert.

Agentur
sda
06.08.21 - 10:34 Uhr
Wirtschaft
Anleger in die von der Greensill-Pleite betroffenen "Virtuoso-Fonds" der Credit Suisse erhalten nun eine Rückzahlung. Die Auszahlung an die Fondsanleger ist für den kommenden Dienstag terminiert. (Archivbild)
Anleger in die von der Greensill-Pleite betroffenen "Virtuoso-Fonds" der Credit Suisse erhalten nun eine Rückzahlung. Die Auszahlung an die Fondsanleger ist für den kommenden Dienstag terminiert. (Archivbild)
KEYSTONE/ALEXANDRA WEY

Dies geht aus einer Information des CS Asset Managements vom Freitag hervor. Die vier Fonds des «Credit Suisse Virtuoso SICAV-SIF» hatten ihrerseits in die Greensill-Lieferketten-Fonds (Supply Chain Finance Funds SCFF) der Credit Suisse investiert. Die Schweizer Grossbank hatte Anfang März gemeinsam mit der Suspendierung der SCFF zunächst auch die Zeichnung und Rücknahme der «Virtuoso-Fonds» eingestellt.

Anfang April war der illiquide Teil der Virtuoso-Fonds separiert und in sogenannte «Seitentaschen» eingebracht werden. Dafür erhielten die Kunden separate Anteile. Ziel ist es, die «Seitentaschen» über die Zeit zu liquidieren und die Einnahmen an die Investoren auszurichten. Nun erhalten die Anleger je nach Fonds eine Auszahlung von 35,42 Dollar, 35,40 Dollar respektive 35,03 Euro je Anteil.

Die CS hatte Ende Juli für den (heutigen) Freitag eine weitere Zahlung von 0,4 Milliarden Dollar an die Anleger in die CS-«Lieferketten-Finanzierungsfonds» angekündigt. Insgesamt hat sie den SCFF-Fondsinvestoren nun 5,9 Milliarden der Fondsvermögen von ursprünglich rund 10 Milliarden Dollar zurückerstattet.

Die CS-«Lieferketten-Finanzierungs-Fonds» investierten in Forderungen von Zulieferern an Unternehmen: Statt auf die Bezahlung einer Lieferung zu warten, verkauften die Lieferanten die Forderung mit einem Abschlag an Greensill Capital. Die inzwischen insolvente Greensill bündelte solche Forderungen und brachte sie in die «Supply-Chain-Finance»-Fonds ein.

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