×

IATA-Jahresstatistik zeigt verheerenden Luftverkehrseinbruch 2020

Der Weltverband der Fluggesellschaften (IATA) hat in seinem Jahrbuch 2020 die verheerenden Auswirkungen der Pandemie auf die Luftfahrt dokumentiert. Insgesamt flogen 2020 nur 1,8 Milliarden Passagiere im Linienflugverkehr, 60,2 Prozent weniger als im Jahr davor.

Agentur
sda
04.08.21 - 05:23 Uhr
Wirtschaft
Im Corona-Jahr 2020 sind insgesamt 1,18 Milliarden Passagiere im Linien-Flugverkehr geflogen, gut 60 Prozent weniger als im Vorjahr. (Themenbild)
Im Corona-Jahr 2020 sind insgesamt 1,18 Milliarden Passagiere im Linien-Flugverkehr geflogen, gut 60 Prozent weniger als im Vorjahr. (Themenbild)
KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Es war der grösste Einbruch seit Beginn der systematischen Zählung der Passagierkilometer etwa 1950, wie aus dem statistischen Jahrbuch 2020 hervorgeht, das die IATA am Dienstag in Montreal in Kanada veröffentlichte.

Die Umsätze im Passagiergeschäft gingen im vergangenen Jahr um 69 Prozent auf 189 Milliarden Dollar zurück. Die Nettoverluste betrugen 126,4 Milliarden Dollar. Eine Million Arbeitsplätze seien in der Industrie verloren gegangen. Im April 2020 seien wegen der Schliessung zahlreicher Grenzen 66 Prozent der kommerziellen Flugzeuge nicht im Flugbetrieb gewesen.

In Europa flogen nach diesen Angaben im vergangenen Jahr noch 389,9 Millionen Menschen, 67,4 Prozent weniger als im Jahr davor. Auf internationalen Strecken waren die Deutschen unter allen Passagieren die drittgrösste Gruppe (30,8 Millionen), nach US-Bürgern (45,7 Millionen) und Briten (40,8 Millionen). Das Frachtgeschäft sank weltweit nur um 21,4 Prozent.

Mitglieder des Verbandes sind etwa 290 Fluggesellschaften, die nach Angaben der IATA zusammen 82 Prozent des weltweiten Flugverkehrs abdecken.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Wirtschaft MEHR