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Ausbildung zur Lehrperson ist im Trend

Die Pädagogische Hochschule Graubünden (PHGR) verzeichnet auch in diesem Jahr steigende Anmeldezahlen bei den beiden Bachelorstudiengängen Kindergarten und Primarschule.

Südostschweiz
11.07.21 - 14:39 Uhr
Wirtschaft
Die Ausbildung zur Kindergärtnerin oder Primarlehrerin ist besonders beliebt.
Die Ausbildung zur Kindergärtnerin oder Primarlehrerin ist besonders beliebt.
SYMBOLBILD PIXABAY

Die Pädagogische Hochschule Graubünden verzeichnet auch in diesem Jahr erneut steigende Anmeldezahlen bei den beiden Bachelorstudiengängen Kindergarten und Primarschule, wie sie vermeldet. «Das Interesse an den beiden Lehrgängen ist überdurchschnittlich hoch. Und dies, obwohl die Geburtenraten in den relevanten Jahrgängen sinken», erläutert Gian-Paolo Curcio, Rektor der Pädagogischen Hochschule. «Im Vergleich zum Vorjahr liegen wir bei einer Steigerung von aktuell rund 15 Prozent (Studiengang Primarschule) respektive 20 Prozent (Studiengang Kindergarten). Eine Entwicklung, die uns natürlich sehr freut und den Erfolg unserer Arbeit bestätigt», so der Rektor.

Jeder dritte Interessent ein Mann

Die aktuelle Anmeldestatistik der PHGR zeigt: Nicht nur bei Frauen sind die Berufe beliebt. Jeder dritte Interessent für den Primarlehrerberuf sei männlich, heisst es. Dies entspreche einer Steigerung von acht Prozent. Aktuell liege der Männeranteil bei der Primarlehrer-Ausbildung bei 25 Prozent. Für den Bachelorstudiengang Kindergarten hätten sich jedoch nur Frauen angemeldet.

Nicht nur lokale Studierende

Auch wenn die Mehrheit der Studierenden aus dem Kanton Graubünden stamme, so würden sich auch immer mehr ausserkantonale Personen für ein Studium in Chur entscheiden, schreibt die PHGR. Allen voran: junge Menschen aus dem Kanton Tessin. «Mit dem Abschluss eines schweizweit anerkannten Diploms in Italienisch und Deutsch können Tessiner Lehrpersonen ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt weiter stärken und den Radius ihrer Lehrtätigkeit ausbauen», so Curcio. Dies sei gerade für Gemeinden in Randregionen von grosser Bedeutung. Denn diese seien nach wie vor stark auf gut ausgebildetes und mehrsprachiges Lehrpersonal angewiesen. An der PHGR werden Lehrpersonen auf Deutsch, Romanisch oder Italienisch ausgebildet. Ein zweisprachiges Diplom in den Kombinationen Italienisch-Deutsch oder Deutsch-Romanisch ist ebenfalls möglich, wie es weiter heisst. (so)

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