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Gelbe Briefkästen werden weniger oft geleert

Die Post wird einen Teil ihrer Briefkästen ab kommender Woche weniger oft leeren. Sie reagiert damit auf den kontinuierlichen Rückgang der Briefmengen.

Agentur
sda
26.05.21 - 12:03 Uhr
Wirtschaft
Die Post wird einen Teil ihrer Briefkästen ab kommender Woche weniger oft leeren - insbesondere am Wochenende und in ländlichen Kantonen. (Archivbild)
Die Post wird einen Teil ihrer Briefkästen ab kommender Woche weniger oft leeren - insbesondere am Wochenende und in ländlichen Kantonen. (Archivbild)
KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Post-Sprecherin Léa Wertheimer bestätigte am Mittwoch einen Bericht der Konsumentenzeitschrift «Saldo». Besonders deutlich ist der Abbau demnach am Wochenende: Heute leert die Post schweizweit am Samstag noch fast 11'400 Briefkästen, am Sonntag 1724. Künftig werden es am Samstag noch 4009 sein, am Sonntag 290.

Die Post leere am Wochenende nicht einmal mehr einen Drittel ihrer Briefkästen, schreibt «Saldo». Gravierend sei der Abbau vor allem in ländlichen Kantonen. Werktags baue die Post den Service ebenfalls ab, auch in den Städten.

Wertheimer wies auf Anfrage darauf hin, dass in der Schweiz nur etwa jeder sechste Brief in einen gelben Briefkasten geworfen werde - und dies bei stetig sinkenden Briefmengen. Die Post habe zwei Optionen gehabt: Entweder die Anzahl der gelben Briefkästen zu reduzieren oder die Leerungszeiten anzupassen.

«Wir wollen nicht Briefkästen abbauen, sondern den Menschen in der Schweiz kurze Wege bieten», sagte Wertheimer der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Deshalb haben wir uns entschieden, die Leerungszeiten anzupassen.» Der Kundschaft biete die Post so weiterhin ein sehr dichtes Netz an Briefkästen.

Ab der kommenden Woche sollen die meisten Leerungen der gelben Briefkästen auf der täglichen Postzustellung durchgeführt werden. «Der Pöstler nimmt auf seiner Tour an die Haustouren auch gleich die Briefe in den gelben Briefkästen mit.» So seien weniger zusätzliche Touren oder Fahrten notwendig. Das sei effizienter, günstiger und letztlich auch ökologischer.

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