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BASF und RWE planen 2-Gigawatt-Windpark in der Nordsee

Der deutsche Chemiekonzern BASF und der deutsche Energieerzeuger RWE wollen gemeinsam einen Windpark mit einer Kapazität von 2 Gigawatt in der Nordsee bauen.

Agentur
sda
21.05.21 - 12:54 Uhr
Wirtschaft
Ein neuer Offshore-Windpark soll den Chemiestandort Ludwigshafen des deutschen BASF-Konzerns ab 2030 mit Energie versorgen - im Bild der Windpark Butendiek vor der Nordsee-Insel Sylt. (Archivbild)
Ein neuer Offshore-Windpark soll den Chemiestandort Ludwigshafen des deutschen BASF-Konzerns ab 2030 mit Energie versorgen - im Bild der Windpark Butendiek vor der Nordsee-Insel Sylt. (Archivbild)
KEYSTONE/DPA/A4428/_DANIEL REINHARDT

Die Anlage wäre einer der grössten Offshore-Windparks der Welt. Sie soll ab 2030 den Chemiestandort Ludwigshafen mit grünem Strom versorgen, wie die Unternehmen am Freitag mitteilten.

Ausserdem soll ein Fünftel des Stroms zur Herstellung von CO2-freiem Wasserstoff dienen. Die Kosten für den Windpark und die Elektrolyseanlage bezifferten die Unternehmen auf mehr als 4 Milliarden Euro.

Der Windpark solle ein «Leuchtturmprojekt» für die Zukunftsfähigkeit des Industriestandortes Deutschland sein und zeigen, wie industrielle Produktion nachhaltig und zukunftsfähig werden könne, sagte BASF-Chef Martin Brudermüller. «Wir wollen gemeinsam den Weg zu einer CO2-neutralen Chemieindustrie durch Elektrifizierung und den Einsatz von CO2-freiem Wasserstoff beschleunigen.»

Beide Unternehmen betonten aber auch, dass sich das Projekt nur mit Unterstützung der Politik verwirklichen lasse. Damit der gigantische Windpark realisiert werden könne, seien unter anderem die zusätzliche Ausschreibung von Offshore-Windkraftanlagen vor 2030, eine Anpassung der Flächen- und Netzentwicklungspläne und die Entlastung des grünen Stroms von der EEG-Umlage notwendig.

Eine finanzielle Förderung für den Bau durch die öffentliche Hand sei dagegen nicht erforderlich. Wo genau die Windräder in der Nordsee gebaut werden sollen, gaben die Unternehmen nicht bekannt.

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