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Oscar Schwenk gibt Pilatus-Präsidium ab - Umsatz bleibt 2020 stabil

Wechsel an der Pilatus-Spitze: Verwaltungsratspräsident Oscar Schwenk übergibt das Präsidium beim Nidwaldner Flugzeugbauer in neue Hände, wie der 77-Jährige am Donnerstag bekannt gab. Das Unternehmen schrieb 2020 erneut über eine Milliarde Franken Umsatz.

Agentur
sda
22.04.21 - 11:55 Uhr
Wirtschaft
Oscar Schwenk gibt das Pilatus-Verwaltungsratspräsidium ab. (Archivbild)
Oscar Schwenk gibt das Pilatus-Verwaltungsratspräsidium ab. (Archivbild)
KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Er werde sich an der kommenden Generalversammlung vom Juni nicht mehr zur Wahl stellen, wird Schwenk in einer Medienmitteilung zitiert. Er bleibe dem Unternehmen aber weiterhin treu. Mehr dazu will Schwenk, der das Präsidium 2006 übernahm, nach der GV bekanntgeben.

Nachfolger soll Hansueli Loosli werden, der zuvor Verwaltungsratspräsident von Coop und Swisscom war und zusammen mit Lukas Gähwiler Mitte 2020 in den Verwaltungsrat gewählt wurde.

Trotz Turbulenzen im vergangenen Jahr wies Pilatus 2020 einen ausgeglichenen Umsatz von 1,12 Milliarden Franken aus nach 1,17 Milliarden Franken im Vorjahr. Das Betriebsergebnis lag mit 155 Millionen Franken leicht über dem Vorjahresergebnis von 153 Millionen Franken.

129 Flugzeuge ausgeliefert

Zwar hätten die Flugzeugkunden während vier bis sechs Wochen zurückhaltend agiert, doch danach kehrten sie wider Erwarten mit einer umso stärkeren Nachfrage zurück, heisst es weiter.

«Das Überstehen des Coronajahrs mit einem solchen Spitzenergebnis hat bewiesen, dass Pilatus ein kerngesundes Unternehmen ist», schreibt Schwenk in der Medienmitteilung. Auch deshalb habe er sich entschieden, das Verwaltungsratspräsidium abzugeben.

Die grösste Herausforderung im vergangenen Jahr sei nicht nur der Umgang mit der Pandemie gewesen, sondern insbesondere die Suche nach Antworten auf die unterbrochenen Lieferketten und die drohenden Verzögerungen in der Fertigung.

Insgesamt lieferte Pilatus 129 Flugzeuge aus. Das sind 5 Maschinen weniger als im Vorjahr. Von den 129 Flugzeugen waren 41 PC-24, 82 PC-12 und 6 PC-21. Das Bestellbuch sei mit 1,7 Milliarden Franken gut gefüllt, schreibt Pilatus.

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