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Pandemie hindert Veloräuber nicht am Klauen

Obwohl die Leute vergangenes Jahr wegen der Coronapandemie vermehrt zuhause blieben, stahlen Velodiebe nur leicht weniger Velos als im Vorjahr. Bei der Versicherung AXA betrug der Schadenbetrag wegen gestohlener Drahtesel 2020 rund 11 Millionen Franken.

Agentur
sda
13.04.21 - 09:34 Uhr
Wirtschaft
Langfinger bedienen sich auch bei E-Bikes (Symbolbild)
Langfinger bedienen sich auch bei E-Bikes (Symbolbild)
KEYSTONE/PETRA OROSZ

Die Anzahl der Velodiebstähle nahm zwar um rund 300 auf gut 7500 ab. Die Schadensumme erhöhte sich jedoch um 130'000 Franken auf gut 11 Millionen Franken, wie die AXA am Dienstag mitteilte. Der Grund dafür ist, dass neue Velos häufig teurer sind als die älteren Modelle. Zudem leisten sich immer mehr Konsumenten ein teures E-Bike. Die Velodiebe hätten 2020 über ein Drittel mehr E-Bikes gestohlen als noch im Vorjahr, heisst es in der Mitteilung mit Bezug auf eine aktuelle Polizeistatistik.

Diese Entwicklung zeigt sich auch über einen längeren Zeitraum: Über die letzten fünf Jahre hat die Schadensumme aus Velodiebstählen gemäss der Erhebung der AXA kontinuierlich zugenommen. Im Jahr 2016 betrug sie noch 9,8 Millionen Franken. Jetzt sind es gut 1,3 Millionen mehr. Gleichzeitig nehmen die Diebstähle aber seit 2018 wieder ab.

Am grössten ist die Gefahr eines Velodiebstahls laut dem Communiqué in den Städten Zürich, Basel und Bern. Dort werden laut der Mitteilung überdurchschnittlich viele Drahtesel geklaut. Am meisten Velos wurden 2020 in Zürich gestohlen mit 810 Fällen. Weniger Sorgen um ihre Drahtesel müssen sich die Einwohner von Biel, St. Gallen oder Solothurn machen. Dort sei die Wahrscheinlichkeit eines Diebstahls um einiges kleiner.

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